„Wir wollen erreichen, dass der Name Nordschwarzwald nicht nur für eine touristisch attraktive Region steht, sondern auch als Name eines innovativen Wirtschaftsraums wahrgenommen wird.“
Dr. Michael Keller, Geschäftsführer der seit 1998 bestehenden Wirtschaftsförderung Zukunftsregion Nordschwarzwald GmbH (WFG), hat sich bei seinem Amtsantritt 2002 viel vorgenommen – und inzwischen auch einiges erreicht. „Die Zukunftsregion wird weit über die Grenzen des Nordschwarzwaldes hinaus als eine aufstrebende Wirtschaftsregion wahrgenommen“, freut sich Keller. Dies hatte nicht zuletzt dazu geführt, dass das Land Baden-Württemberg die Zukunftsregion als Sympathieträger für das Musterland ausgewählt und in drei führenden Wirtschaftszeitungen mit einer großen Kampagne für die Region geworben hat.
Die großen Chancen der Region Nordschwarzwald, die die Landkreise Calw und Freudenstadt, den Enzkreis sowie die Stadt Pforzheim umfasst, sind nach Einschätzung Kellers vielfältig. „Unternehmen, die sich hier ansiedeln, können einerseits auf eine hervorragende Infrastruktur bauen und sind nah an den Ballungsräumen und Technologieregionen Stuttgart und Karlsruhe. Andererseits können sie von günstigeren Preisen und dem großen Fachkräftepotenzial profitieren.“
Auf den ersten Blick mag die Region vielleicht nicht den Eindruck erwecken, als seien zwischen Horb und Sternenfels, Bad Herrenalb und Simmozheim Unternehmen zu finden, die in ihrer Sparte auf den vordersten Rängen mitmischen. „Doch wer genau hinschaut, wird schnell erkennen, dass die Region Nordschwarzwald eine Region der Global Player und Marktführer ist“, so Keller. Ob Rolf Benz (Exklusivmöbel) oder Häfele (Beschlagtechnik), Behr (Klimatechnik) oder Witzenmann (Metallschläuche), Fischer (Dübel) oder Dentaurum (Dentalmedizintechnik) – eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen setzt mit Erfolg auf die Vorzüge der Zukunftsregion. „Denn dazwischen ist mitten drin“, so Keller, der genau weiß, dass viele der hier angesiedelten Unternehmen Kunden wie Lieferanten in den Technologieregi-onen Stuttgart und Karlsruhe haben und daher im Nordschwarzwald einen strategisch günstigen Standort innehaben.
Die Zukunftsregion präsentiert sich auch gut nach außen, wie zuletzt auf der Hannover Messe. Unter dem Dach der WFG hat die Region einmal mehr deutlich gemacht, dass sie in den Bereichen Holzverarbeitung und Metallbau, Medizin-, Feinstwerk-, Kunststoff- oder Oberflächentechnik nicht nur mit der internationalen Konkurrenz mithalten kann – „sondern oft sogar führend ist“.
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