Der Mess-Spezialist Faro Europe, Stuttgart, hat sein Portfolio um einen Laserscanner erweitert. Das Produkt kommt zusammen mit dem Faro-Messarm zum Einsatz.
Der Faro-Laserscanner ist nach eigenen Angaben der erste Laserscanner, der sich vollständig in ein portables Messarm-System mit sieben Freiheitsgraden integrieren lässt. Im Gegensatz zu anderen Scan-Systemen können Daten taktil oder berührungslos in einem Arbeitsgang aufgenommen werden, ohne dass der Anwender dabei Änderungen in der Hard- oder Software vornehmen muss. So lässt sich beispielsweise das Koordinatensystem eines Bauteils oder einer Aufnahme taktil mit dem Arm einmessen. Danach kann der Nutzer mit dem Scanner einzelne Bereiche berührungslos digitalisieren. Die Erfassungsrate liegt dabei über 13 000 Punkte/s. Hans Weigert, Director Sales & Marketing bei Faro: „Mit diesem Datendurchsatz lassen sich auch komplexe Formen in vergleichsweise kurzer Zeit digitalisieren.“
Die Integration des Laserscanners erfordert keine externen Kabel oder zusätzliche Elektronikelemente. Auch die Bewegungsfreiheit des Messarms soll durch den zusätzlichen Scanner nicht eingeschränkt werden. Der Arm lässt sich in der siebten Achse nach wie vor endlos um sich selber drehen.
Dank einer so genannten Auto-Material-Funktion kann sich der Scanner selbstständig auf verschiedene Oberflächen einrichten. Das Modell ist robust konstruiert und kann daher problemlos im industriellen Umfeld zum Einsatz kommen. Das neue Produkt ist für eine Reihe von Anwendungen konzipiert. Hierzu zählen das berührungslose Messen, CAD-Vergleiche, Rapid Prototyping, Reverse Engineering oder das 3D-Modelling. Die erfassten Daten lassen sich nicht nur in der eigenen Mess-Software von Faro weiter verarbeiten. Auch andere Software-Tools wie Geomagic, Polyworks oder Rapidform lassen sich direkt ansteuern. ub
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