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Revier für Schatzsucher

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Olaf Stauß Fachredakteur
Plötzlich ist das Energiesparen in aller Munde: mit effizienten Antrieben und Komponenten, mit Wärmerückgewinnung aus Maschinen, mit Photovoltaik und Wärmedämmung. Gut so – wegen des drohenden Klimawandels, der sich am besten durch Energiesparen bekämpfen lässt. Und weil die Industrie damit viel Geld sparen und ganz nebenbei ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern kann. Schade wäre nur, wenn bei all den Kampagnen in Vergessenheit geriete, wo vermutlich am meisten zu holen ist: bei der Druckluft. Hier hat die Energiespardebatte schon vor sechs Jahren eingesetzt mit der Einsicht, dass die Betriebe mindestens 30 % zu viel Strom für die Druckluft verbrauchen (www.druckluft-effizient.de). Es zeigte sich, dass die meisten Anlagen veraltet, ungünstig ausgelegt und mit einer nicht mehr zeitgemäßen Steuerung ausgestattet waren. Häufig ging der Löwenanteil der Druckluft durch Leckagen verloren. Darüber hat lange niemand nachgedacht, weil die Druckluftkosten irgendwo in der Stromrechnung verschwunden sind. Aber inzwischen hat sich die damalige Analyse bestätigt. Viel ist schon passiert. In dieser Industrieanzeiger-Ausgabe können Sie nachlesen, wie Staubsauger-Hersteller Vorwerk mit einer modernisierten Druckluftanlage die Betriebskosten um 15 000 Euro im Jahr senkt (Seite 44). Ähnliche Beispiele gibt es viele. Reimund Scherff, Vorsitzender der VDMA-Fachabteilung Drucklufttechnik, merkte an, dass in den letzten beiden Jahren durch neue Schraubenkompressoren rund 152 Mio. kWh eingespart worden seien, was dem CO2-Ausstoß von 58 000 Pkw entspreche (S. 46). Sicher ist: Das Potenzial ist längst nicht ausgeschöpft. Wenn eine Druckluftstation zehn Jahre oder mehr auf dem Buckel hat, verbraucht sie mit Sicherheit viel zu viel Strom. Wer sich also von der Energiespardebatte anstecken lässt, sollte den ersten Blick auf die Druckluftversorgung werfen. Vielleicht findet er die Luft aus den letzten Löchern pfeifen – und damit das hart erwirtschaftete Betriebskapital.

Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
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6.2024
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