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Forum zeigt neue Programmierkonzepte für Roboter

Forum zeigt neue Programmierkonzepte in der Robotik
Roboter-Training für die Fabrik der Zukunft

Roboter-Training für die Fabrik der Zukunft
Neuartige Methoden der Mensch-Roboter-Interaktion machen die Automatisierung flexibel. Bild: Gorodenkoff/AdobeStock
Automatisiert und doch flexibel – ein Fachforum von Industrieanzeiger und Technology Academy erklärt, wie dieser Spagat mit neuen Methoden fürs Teachen und Training von Robotern zu schaffen ist.

Die Fabrik der Zukunft ist flexibel. Schließlich werden Produkte individueller und zunehmend in kleineren Losgrößen gefertigt. Wer aber glaubt, dass dies dem Einsatz von Robotern widerspricht, der täuscht sich. Auch die eisernen Gesellen finden zunehmend außerhalb der Serienproduktion ihre Rolle.

Möglich machen das Programmiersysteme, die selbst angelernte Mitarbeiter beherrschen können. Neben Verfahren wie dem Teachen kommen neuartige Methoden der Mensch-Roboter-Interaktion zum Einsatz. Sie erleichtern Konfiguration und Programmierung roboterunterstützter Fertigungsschritte, sind zuverlässig und benutzerfreundlich. Nur dann sind sie für Mitarbeiter akzeptabel und ergeben Sinn auch in kleineren Unternehmen.

Beim Forum „Teachen und Training des Roboters“, das der Industrieanzeiger und die Technology Academy der Deutschen Messe am 10. Oktober veranstalten, sprechen Experten aus Wissenschaft und Industrie über die Möglichkeiten der neuen Methoden.

Intuitive Programmieroberfläche

So wird zum Beispiel Martin Naumann, CEO von Drag&bot, eine intuitive grafische Programmieroberfläche für Industrieroboter verschiedener Hersteller vorstellen. Sein Unternehmen ist ein Spin-Off des Fraunhofer Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA).

Aus dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist Artiminds hervorgegangen. Das Unternehmen hat sich auf die extrem schnelle und intuitive Programmierung komplexer, Sensor-adaptiver Roboterbewegungen spezialisiert. Darko Katic von Artiminds wird die Möglichkeiten der Technologie auf dem Forum vorstellen.

Wie auf Basis von CAD, realem Steuerungsverhalten und zuverlässigen Prozessparametern eine neue Generation der Roboterprogrammierung entsteht, erklärt Leo Bartevyan von Cenit. In seinem Beitrag stellt er die Unterschiede und den Zeitgewinn heraus, der sich im praktischen Einsatz durch computergestützte Programmierung ergibt. Bei der Programmierung von dreidimensionalen Konturen und Oberflächen ist der Zeitgewinn laut Bartevyan besodners deutlich.

Beispiele aus der Roboterpraxis runden den Vortrag ab und zeigen, wie auch kleinere und mittlere Unternehmen heute schon von den Möglichkeiten der digitalen Transformation im Tagesgeschäft profitieren können. „Je kleiner die Losgrößen und je komplexer die Aufgaben, umso mehr lohnt sich ein Blick auf diese Methoden“, sagt Bartevyan.

Teach-In von Vision-Systemen

Industrielle Bildverarbeitung ist bei der Automatisierung von Produktionsanlagen nicht mehr wegzudenken. Einem Großteil der dabei eingesetzten Algorithmen liegt ein physikalisch möglichst genaues Modell sowohl des zu manipulierenden Gegenstands als auch den Umgebungsbedingungen zugrunde.

Dies schränkt die Flexibilität der Gesamtanlage jedoch stark ein: Sollen neue, unbekannte Produkte auf ihr gefertigt werden oder ändern sich die Umgebungsbedingungen, werden Anpassungen der Modelle notwendig, die meist nur vom Lieferanten der Anlage zu bewerkstelligen sind.

Philipp Küpper von Vathos wird auf dem Forum erklären, wie dank moderner datengetriebener Ansätze auch ein Teach-In von Bildverarbeitungssystemen gelingt, die vom Bediener der Anlage ohne die Hilfe eines externen Experten durchgeführt werden kann. Außerdem stellt er moderne Methoden der Softwareentwicklung vor, mit denen auch größere Flexibilität bei der Integration von bildgebenden Sensoren in Automatisierungssysteme erreicht werden kann.

Beim Thema Roboterprogrammierung dürfen auch moderne Schulungsmethoden nicht fehlen, wie Sven Krüger von Universal Robots erklären wird. Adaptive Benutzerschnittstellen, die sich den Bedürfnissen des Anwenders anpassen, stehen dann im Mittelpunkt des Vortrags von Aaron Heuermann vom Bremer Institut für Produktion und Logistik. Er wird zeigen, wie man mit Sprache oder Gesten einem robotischen System Anweisungen geben kann. (ms).


Forum „Teachen und Training des Roboters“ am 10. Oktober 2019 in der Technology Academy, Hannover.

Programm und Anmeldung unter:

www.industrieanzeiger.industrie.de/forum-robotic_teachen-und-training

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