Zwei Roboter halten die Teile, der Fachmann schweißt die Naht: Auf diese Lösung zielt das Verbundprojekt Rorarob. Assistenzsysteme sollen Kleinunternehmen beim Fertigen komplexer Rohr- und Rahmenkonstruktionen helfen.
Geschweißte Rohr- und Rahmenkonstruktionen können es in sich haben: Komplexe Geometrien lassen sich zwar durch Rohr- und Profilbiegen sowie mehrfaches Fügen realisieren. Doch neben hohen Investitionskosten für Biegemaschinen führen vor allem die veränderliche Wandstärke und die Variantenvielfalt zu Problemen in der Branche, die primär Klein- und Einzelserien fertigt. Dazu gehören schwer einzuhaltende Toleranzvorgaben, hohe Bauteilgewichte beim Handhaben und die nur sequenzielle Fertigung.
Um Abhilfe zu schaffen, entwickeln die Partner des Projekts Rorarob ein mehrroboterbasiertes Hard- und Software-Assistenzsystem, das Kleinunternehmen bei der Schweißaufgabe unterstützt. Es orientiert sich an konkreten Markterfordernissen (repräsentiert durch beteiligte Anwender) und wird vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert.
Bei Rorarob bringen Roboter die Werkstücke in eine für den Mitarbeiter günstige, ergonomische Position und halten sie positionsgenau, um nachfolgende Schweißprozesse zu ermöglichen. Auch weitere unterstützende Funktionen wie das Nachführen der Teile im Fügeprozess sollen erprobt werden. Außerdem werden automatisch Empfehlungen für Einstellungsparameter ausgegeben. os
Weitere Infos: www.rorarob.de
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