Die Programmierung von Robotern wird durch komfortable Simulations- und Visualisierungsmöglichkeiten immer transparenter, schneller und einfacher. Spezielle Funktionen unterstützen den Anwender bei der Programmerstellung, so dass taktzeitoptimierte Programme entstehen.
Webtechnologie ist die Basis für zukünftige Bedienoberflächen beim Roboterhersteller Reis. Dies hat den Vorteil, dass jede Steuerung weltweit über Internet verfügbar ist und die Bedienoberfläche, wie im Internet üblich, auf jeder Rechnerplattform in einem Internet-Browser ablaufen kann. Dadurch ist man unabhängig von Hardware und Betriebssystemen. Jede Robotersteuerung besitzt eine eigene Homepage, bei Reis Robotic ProVis genannt, über die umfangreiche Funktionen abgerufen werden können. ProVis läuft auf einem externen Rechner ab und ergänzt so die Bedienmöglichkeiten des Programmierhandgerätes in idealer Weise.
Die komfortable Bedienung und Visualisierung ist dank des webbasierten ProVis sowohl über ein lokales Netzwerk als auch über Internet möglich. In einem Servicefall sind somit alle Informationen aus der Steuerung transparent verfügbar und weltweit über Internet abrufbar.
Das Konzept von ProVis basiert darauf, dass auf dem Bediengerät, einem ProVis-PC, keine roboterspezifische Software erforderlich ist. Vielmehr fordert dieser PC die Bedienoberfläche vom steuerungsinternen Web-Server an und stellt sie in einem Internet-Browser dar.
ProVis erlaubt die Anzeige und Änderung von sämtlichen Systemvariablen und Prozessparametern, wobei die Darstellung entweder numerisch oder grafisch erfolgen kann. Darüber hinaus hält der Web-Server in der Steuerung ein grafisches 3D-Modell des Roboters bereit, welches in ProVis dargestellt werden kann und sämtliche Bewegungen des Roboters wie in der Realität wiedergibt. Die geteachten Positionen, die gefahrenen Soll- und Ist-Bahnen sowie die Bahngeschwindigkeit können dabei visualisiert werden.
Neben der Einführung von Web-Technologien kommen in RobotstarV-PCX, der neuen Robotersteueurung von Reis zwei weitere Kommunikationsmedien zur Anwendung: E-Mail und SMS.
Die Steuerung kann über ein handelsübliches Mobiltelefon SMS versenden und empfangen. Ebenso kann sie mittels Netzwerkverbindung über einen eingerichteten Mail-Server auch E-Mails versenden und empfangen. Das Versenden von Nachrichten erfolgt entweder per Programm oder automatisch bei Auftreten bestimmter Ereignisse, z. B.:
- Änderungen von Systemvariablen (z. B. wenn die Anzahl von Ausschussteilen einen vorgegebenen Grenzwert überschreitet)
- Betätigungen am Bedienfeld oder Programmierhandgerät (z. B. bei Start/Stop)
- Systemmeldungen (z. B. wenn die Produktionsanlage mit Störungsmeldung stehen bleibt)
Über beliebige Verknüpfungen der oben genannten Bedingungen kann der Anwender selbst bestimmen, ob und wann er durch die Robotersteuerung informiert wird. Dabei kann er wählen, ob er die Nachricht über SMS oder E-Mail erhält.
Die Kommunikation ist auch in die andere Richtung möglich. So kann der Bediener per SMS oder E-Mail zuvor vereinbarte Kommandos an die Steuerung senden, auch wenn er sich außer Haus befindet. Die Steuerung interpretiert die empfangenen Kommandos und leitet eine entsprechende Aktion ein. Eine interessante Nutzung dieser Funktion ist z. B. die Erstellung und anschließende Versendung eines Statuslogbuches aus der Robotersteuerung heraus an eine beliebige E-Mail-Adresse.
Reis Robotics
Halle 6, Stand 6009
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