Die CMS ist die größte Fachmesse der Reinigungsbranche in Deutschland. Rund 300 Aussteller kommen zur zweiten Auflage der Schau nach Berlin. Neben den Anbietern von Reinigungschemie und Dienstleistungen präsentieren vor allem die Gerätehersteller viele Neuheiten.
Von unserem Redaktionsmitglied Haider Willret haider.willrett@konradin.de
Die zweite Auflage der CMS – Cleaning, Management, Services –, Internationale Fachmesse für Reinigungssysteme, Gebäudemanagement und Dienstleistungen findet vom 23. bis 26. September auf dem Berliner Messegelände statt. Etwa 300 Unternehmen zeigen in vier Hallen Reinigungsgeräte, Reinigungschemie sowie Dienstleistungen rund ums Gebäudemanagement. Damit ist die Ausstellerbeteiligung etwa so hoch wie bei der Premiere vor zwei Jahren, die als bislang größte Schau der Branche in Deutschland gilt.
Um den Besuchern mehr Zeit für den eigentlichen Messebesuch zu lassen, hat die veranstaltende Messe Berlin GmbH das Rahmenprogramm gestrafft und die Zahl der Fachvorträge gesenkt. Detaillierte Informationen zu allen aktuellen Fragen erhalten Interessenten im neuen Hallenforum in Halle 3.2. Weitere Informationen bieten die Sonderschauen „Glasfassadenreinigung“ und „Erweiterte Dienste“, sowie der Partnertag Russland am 23. September und Podiumsdiskussionen.
Zu den Produktneuheiten, die in Berlin erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden, gehören vier Einscheiben-Reinigungsmaschinen der Alfred Kärcher GmbH & Co. KG, Winnenden (Halle 3.2, Stand 101). Mit ihrem Aluminium-Druckguss-Gehäuse sollen die Maschinen robust, kraftvoll und zuverlässig sein. Ein verschleißfestes Planetengetriebe aus Metall überträgt die Motorkraft. Die Geräte decken fast alle Aufgaben der maschinellen Bodenreinigung ab, von der Grundreinigung, dem Entschichten, Schamponieren, Cleanern und Kristallisieren bis hin zum Polieren und Schleifen. Bei Bedarf kann der Anwender einen 10-l-Tank am Gerät befestigen, um Reinigungsmittel auf den Boden zu sprühen. Das Einstiegsmodell BDS 33/190 C ist mit seiner Arbeitsbreite von 330 mm für kleine und mittelgroße Flächen ausgelegt. Speziell für das Cleanern und Polieren ist das Modell BDP 43/410 C mit einer Bürstendrehzahl von 410 min-1 konzipiert. Für Anwender, die mit einem Gerät reinigen und polieren wollen, ist der Typ BDS 43/Duo C gedacht.
Scheursaugmaschinen unterschiedlicher Baugröße präsentiert die Bergkamener Gansow GmbH (Halle 2.2, Stand 114). Mit einer Scheuerbreite von 350 mm ist die Jet 35 das kleinste Gerät der Reihe. Die deichselgeführte Kabelmaschine mit je einer Sauglippe vor und hinter der Walzenbürste ist 420 mm hoch. Ein Tankvolumen von 55 l Frischwasser und 65 l Schmutzflotte haben die größeren Modelle gemeinsam. Während die Jet 55 mit einer Scheuerbreite von 550 mm sowohl als Kabel- als auch als Batteriemaschine erhältlich ist, liefert Gansow die Jet 60 nur mit Batterieantrieb. Sie säubert in einem Durchgang 600 mm breite Bahnen.
Eine Arbeitsbreite von 1450 mm erreicht die Aufsitz-Kehrmaschine SR 1500H der Rellinger Nilfisk Advance AG (Halle 1.2, Stand 208). Mit zwei Seitenbesen reinigt die bis zu 10 km/h schnelle Kehrmaschine laut Hersteller in der Stunde bis zu 15 000 m2 Bodenfläche. Rampen und Steigungen von maximal 22 % seien kein Problem. Der großvolumige Behälter nimmt bis zu 350 l Schmutz auf. Er lässt sich hydraulisch in einer Höhe von bis zu 145 cm leeren. Ein 8,5 m2 großer Polyesterfilter soll auch feinen Staub zurückhalten. Beim Antrieb kann der Kunde zwischen einem Benzin- und einem Dieselmotor sowie Flüssiggas- und Batterieantrieb wählen.
Eine kompakte Sitz-Kehrsaugmaschine zeigt die Hako-Werke GmbH, Bad Oldesloe (Halle 1.2, Stand 201). Die robuste Konstruktion der Jonas 900 soll die Lebensdauerkosten der Maschine niedrig halten. Ein stabiler Stahlrahmen schützt Fahrwerk und Kehrsystem, die PE-Verkleidung Motor und Sauggebläse. Für effizientes Reinigen auch auf unebenen Böden sorgt laut Anbieter die neu gestaltete Kehrwalze und das leistungsstarke Sauggebläse. Die Kehrbreite beträgt 700 mm. Sie erhöht sich durch den rechten Außenbesen auf 950 mm, mit dem optionalen linken Besen auf 1200 mm. Die maximale Flächenleistung liegt bei 7200 m2/h. Ein Wickelschutz verhindert Lagerschäden beim Kehren von Bändern. Im Außeneinsatz treibt ein Benzinmotor mit hydrostatischem Fahrantrieb die Kehrmaschine an, für den Innenbereich ist sie mit Batterieantrieb erhältlich.
Besonders flexibel sollen die Fahrsitzmaschinen FS 82 S und FS 112 S der Hefter GmbH, Prien, sein (Halle 2.2, Stand 115). Die Bayern haben in die Maschinen eine Kombination der Systeme Turnado und Variotech integriert. Turnado ermöglicht dem Bediener, den Schrubb- und Saugkopf auf der Stelle um 200° in jede Richtung zu drehen. Egal, ob sich das Gerät vorwärts, seitwärts oder rückwärts bewegt, der Kopf soll so immer in der richtigen Position stehen. Nach Aussage des Herstellers können die Maschinen dadurch auf der Stelle wenden und auch enge Sackgassen säubern. Durch das Variotech-System ist die Arbeitsbreite variabel und flexibel. Bei der FS 82 mit einem Reinigungsflügel liegt sie zwischen 61 und 82 cm, bei der größeren Maschine mit zwei Flügeln zwischen 71 und 112 cm. Damit können sowohl breite Flächen als auch enge Passagen gereinigt werden. Als weiteren Vorteil geben die Bayern die extrem niedrige Bauweise der Reinigungsflügel an, durch die eine maschinelle Reinigung etwa unter Regalen oder Überbauungen möglich sei.
Mit Neptune 5 und 7 bringt die Bellenberger Alto GmbH (Halle 2.2, Stand 216) eine neue Generation von Heißwasser-Hochdruckreinigern nach Berlin. Langlebigkeit, Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Wartungsfreundlichkeit waren laut Hersteller die Hauptziele der Entwickler. Ein neuer Wärmetauscher soll den Brennstoff deutlich besser ausnutzen als bisher. Der Wirkungsgrad liegt bei 92 %. Damit sei Neptune der erste Hochdruckreiniger seiner Klasse, der als schadstoffarm gilt. Zudem präsentiert Alto einen Servicekran, mit dessen Hilfe die Heizschlange problemlos aus der Maschine gehoben und zum Waschplatz transportiert werden kann.
Neben Reinigungsgeräten und -chemikalien sind in Berlin auch Hygieneprodukte zu sehen. So präsentiert die SCA Hygiene Products GmbH, Mannheim, mit der Marke Tork (Halle 4.2, Stand 213) Produkte und Serviceleistungen für die Gebäude- und die industrielle Reinigung sowie für Waschräume. Im Vordergrund der Präsentation soll der Aspekt „Kosten sparen und Effizenz steigern“ stehen. Verschiedene Spendersysteme und die zugehörigen Wisch- und Reinigunstücher sollen Wege- und Befüllungszeiten verkürzen.
Die nächste CMS findet vom 20. bis 23. September 2005 in Berlin statt.
Kehrmaschinen reinigen unebene Böden und Steigungen bis 22 %
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