Angesichts steigender Auftragseingänge bei den Herstellern von Werkzeugmaschinen sind die Erwartungen an die Metav in Düsseldorf groß. Trendthemen sind auch am Rhein die Reduktion der Nebenzeiten, höhere Produktivität der Anlagen sowie die Verfahrensintegration.
Vom 15. bis zum 19. Juni findet in Düsseldorf die Metav Nord, Internationale Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung, statt. „Die Veranstaltung kommt genau zum richtigen Zeitpunkt“, ist Carl Martin Welcker überzeugt. Der Vorsitzende des veranstaltenden Verband Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken e.V. (VDW), Frankfurt/M., verweist auf einen im ersten Quartal um 24 % gestiegenen Auftragseingang im deutschen Werkzeugmaschinenbau. „Vor diesem Hintergrund erwarte ich zahlreiche gute Gespräche.“
Gerade mal sieben Wochen nach der ersten Metav Süd in München zeigen rund 1000 Aussteller aus 25 Ländern in den Messehallen am Rheinufer den aktuellen Stand in der Fertigungstechnik. Die Düsseldorfer Messe soll hauptsächlich Besucher und Kunden ansprechen, die nördlich der Mainlinie, in den Benelux-Ländern, Skandinavien oder Polen zu Hause sind.
Traditionell stellen Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren – sie belegen knapp ein Drittel der Ausstellungsfläche – den größten Teil der Exponate. Es folgen die Bereiche Präzisionswerkzeuge, Spannzeuge sowie Werkzeug- und Formenbau mit 23 % und Drehmaschinen mit 12 %.
„Wir sehen die Metav als Schaufenster für technische Trends“, sagt Welcker, der im Hauptberuf die Geschäfte des Kölner Maschinenherstellers Schütte GmbH & Co. KG führt. Themen, über die diskutiert werden wird, sind auch in Düsseldorf das Verkürzen von Nebenzeiten, höhere Produktivität und die Integration verschiedener Fertigungsverfahren in einem System. Im Rahmen des Trend- und Innovationsforum Werkzeug- und Formenbau zeigen in Halle 10 mehr als 40 Firmen ihre Innovationen in den Schlüsselbereichen der Branche. Die Beteiligten legen besonderen Wert auf den Bezug zur Praxis. Dem Motto „Technologien heute für den Vorsprung von morgen“ folgend, sind die präsentierten Produkte bereits auf dem Markt. Sie stammen aus den Bereichen Automation und IT, Laserintegration, Einsatz neuer Materialien, Präzisions- und Mikroformenbau sowie HSC-Fräsen und Hartbearbeitung. hw
Teilen:
