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Schlappe Tiger sind wieder fit

Südostasien ist wieder auf Wachstumskurs
Schlappe Tiger sind wieder fit

Schlappe Tiger sind wieder fit
Die ostasiatischen Tigerstaaten rechnen im laufenden Jahr mit steigende Wirtschaftsleistungen zwischen 4 und 9 %
Die durch wirtschaft-liche und politische Krisen schwer gebeutelten Tigerstaaten zeigen wieder ihre Zähne. Mit wachsenden Wirtschafts-leistungen melden sie sich zurück. Von der Finanz- und Wirtschaftskrise, die vor zwei Jahren die so genannten Tigerstaaten Südostasiens erschütterte, spricht nach diesem Sommer niemand mehr. Die Wirtschaft in der Region wächst nach Angaben des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), wieder genauso dynamisch wie vor der Krise.

Die Wirtschaftsleistung in den einzelnen Ländern Südostasiens dürfte in diesem Jahr zwischen 4 und fast 9 % zulegen. Zudem sind Preise und Wechselkurse stabil, die Leistungsbilanzen weisen einen satten Überschuss auf, und das ins Ausland geflohene Kapital kehrt mit großem Schwung zurück. Nur die zum Teil kräftig steigenden Haushaltsdefizite sind Flecken auf der weißen Weste – ein Zeichen dafür, dass zur Bewältigung der Rezession auch staatliche Ausgabenprogramme aufgelegt wurden.

Die Schwellenländer Südostasiens dürfen aber nicht über einen Kamm geschoren werden. Die Strategien, die zur Bewältigung der Krise verfolgt wurden, unterscheiden sich zwischen den südostasiatischen Staaten erheblich. So wurden etwa China und Taiwan von der 98er-Finanzkrise kaum in Mitleidenschaft gezogen – ihre Volkswirtschaften wuchsen kräftig weiter. Südkorea musste dagegen 1998 einen Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts von fast 7 % verkraften. Auch Malaysia kann ähnlich gute Wachstumsdaten vorzeigen wie seine Nachbarn.
Hinter dem zweiten Wirtschaftswunder Asiens steht vor allem der Konjunkturaufschwung in Nordamerika und Westeuropa. Das günstige Wachstumsklima in der westlichen Welt belebte die Ausfuhren der Schwellenländer.
Der reformpolitische Nachholbedarf in Südostasien ist dagegen noch immer sehr groß. Vor allem im traditionell von Vetternwirtschaft geprägten Finanz- und Unternehmenssektor mangelt es nach wie vor an Aufsichts- und Kontrollgremien. In der Wärme der strahlenden Konjunktursonne vergessen einige Länder offenbar gerne, ihre reformpolitischen Hausaufgaben zu machen. su
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