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Schlechte Politik verursacht Wachstumslethargie

BDI-Präsident Dr. Michael Rogowski stellt Konjunkturreport vor
Schlechte Politik verursacht Wachstumslethargie

Schlechte Politik verursacht Wachstumslethargie
Dr. Michael Rogowski, BDI-Präsident, auf der Hannover Messe: "Wir haben schwere Monate hinter uns, die Lage ist nach wie vor bescheiden - aber die Stimmung bessert sich."
Die Konjunkturaussichten haben sich verbessert, aber die Wachstumskräfte bleiben schwach, so lautet das Ergebnis des aktuellen BDI-Konjunkturberichts.

Etwas günstiger als die letzte BDI-Konjunkturprognose fällt die jetzt in Hannover vorgestellte aus. „Mit einem mageren Wachstumsplus des Bruttosozialprodukts von 0,75 bis 1 % sind die Erwartung allerdings immer noch bescheiden“, so Dr. Michael Rogowski, Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), bei der Vorstellung des Konjunktur- und Außenwirtschaftsreports des Spitzenverbandes. Diese positivere Tendenz schlage sich mittlerweile zumindest partiell bei den Auftragseingängen nieder, obwohl die Entwicklung noch recht labil sei.

Rogowski: „Insgesamt stehen die Konjunkturampeln auf Grün, wenngleich die Risiken eines erneuten Rückschlags noch nicht völlig gebannt sind.“ Die Risiken reichen nach Ansicht des BDI-Präsidenten von einem sich zuspitzenden Nahostkonflikt mit drohenden Ölpreissteigerungen über den Stahlstreit mit den USA und protektionistischen Verwerfungen bis zur aktuellen Tarifpolitik.
Zudem seien, entgegen der Zusagen der Bundesregierung, die Unternehmen zu entlasten, immer neue Belastungen gekommen: Dosenpfand, Lkw-Maut, Öko-Steuer, das Erneuerbare-Energien-Gesetz würden vorhandene Arbeitsplätze verteuern und zur Rationalisierung zwingen. „So entstehen neue Jobs erst gar nicht.“ Gespannt warte deshalb die Industrie auf die Wirtschaftsprogramme der Parteien, mit denen diese in den Wahlkampf ziehen.
„Wir Unternehmer erwarten klare Aussagen, wie Deutschlands Stellung im internationalen Standortwettbewerb verbessert werden soll“, forderte der BDI-Präsident. Die tiefsitzende Wachstumslethargie sei das Ergebnis schwerwiegender Versäumnisse in der Wirtschaftspolitik.
Der ständig steigende Kostendruck müsse endlich gestoppt werden. „Unternehmen brauchen ein höheres Maß an Flexibilität, um rascher auf die Veränderungen, wie sie beispielsweise die Globalisierung mit sich bringt, reagieren zu können“, so die Forderung des Verbandspräsidenten Dr. Michael Rogowski. if
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