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Schleifbetrieb läuft jetzt vollautomatisch

Messe Grindtec: Leistungsstarke und produktive Maschinen liegen im Trend
Schleifbetrieb läuft jetzt vollautomatisch

Die Messe Grindtec wächst weiter. Zum dritten Mal informiert sie über Neuheiten aus dem gesamten Spektrum des Schleifens. Besonders innovativ zeigt sich der Bereich Werkzeugschleiftechnik.

Von unserem RedaktionsmitgliedHaider Willrett – haider.willrett@konradin.de www.grindtec.de

Alles rund ums Schleifen präsentiert die Messe Grindtec, die vom 20. bis 23. März im Augsburger Messezentrum stattfindet. Der Branchentreff wächst kontinuierlich: Die Veranstalterin, die Afag Messen und Ausstellungen GmbH in Augsburg, erwartet 200 Aussteller – 36 mehr als vor zwei Jahren – aus 12 Ländern. Die Ausstellungsfläche steigt um rund 60 % auf 12000 m2.
Die Unternehmen zeigen Neuheiten und Weiterentwicklungen aus den Bereichen Flach-, Rund- und Werkzeugschleifen sowie der Hon-, Läpp-, Polier- und Entgrattechnik. Darüber hinaus können sich die Besucher über Spannzeuge, Mess- und Prüfgeräte, Schleifmittel sowie Schmierstoffe, Dienstleistungen und Software informieren.
Neben dem Schwerpunkt Schleiftechnik sind Erodiermaschinen für die Bearbeitung von Holz- und PKD-Werkzeugen zu sehen.
Erstmals nutzt die Messe zwei Hallen (1 und 7) sowie das Tagungszentrum, das beide verbindet. Begleitet wird die Veranstaltung von einem Forum, das an allen vier Messetagen Vorträge und Podiumsdiskussionen zu aktuellen Themen bietet. Für Messebesucher ist das Forum kostenlos.
Schleifmittel
Kostenlos informieren können sich Interessenten auch beim Schleifmaschinen- und -werkzeughersteller Wendt GmbH. Die Meerbuscher präsentieren in Halle 7, Stand 714 unterschiedliche Diamant-Schleifscheiben, darunter eine Weiterentwicklung der bewährten Spezifikation Q91. Durch seinen poröseren Aufbau soll dieses Q61 genannte Produkt eine höhere Zerspanleistung erreichen. Darüber hinaus ist ein Tool für das Tiefschleifen von Nuten in Hartmetall-Zerspanungs-Werkzeugen zu sehen. K30 soll sich durch außergewöhnliche Leistungsfähigkeit bei einer gleichzeitig hohen Formhaltigkeit und Standzeit auszeichnen. Das Tool kann auf allen gängigen, leistungsstarken CNC-Werkzeugschleifmaschinen eingesetzt werden.
Software und Simulation
Das Ziel, die Leistungsfähigkeit steigern, verfolgt auch die Alfred H. Schütte GmbH (Halle 7, Stand 760), Köln, mit einer modularen Software für die Bearbeitung von Stufenwerkzeugen. Das Produkt basiert auf dem Softwarepaket Stufenwerkzeuge. Durch Einbeziehen weiterer Module erhöht sich die Anzahl der möglichen Bearbeitungsoperationen von 25 auf 40. Durch die Verbindung mit dem Simulationsmodul Vericut lässt sich die gesamte Bearbeitung vorab am PC-Bildschirm darstellen.
Die Simulation von Schleifprozessen ist die Basis von Automated Toolroom, dem vollständig automatisierten Schleifbetrieb. In Halle 7, Stand 701, demonstriert die Walter AG, Tübingen, was möglich ist, wenn CNC-Schleifmaschine, Messmaschine und PC-Arbeitsplatz mit einer realitätsnahen Schleifsoftware wie Cyber Grinding vernetzt werden. Das Konzept soll den gesamten Schleifprozess für rotationssymmetrische Tools und Profilplatten verbessern. Von der Vorbereitung über den Schleifprozess selbst, die Kompen-sation der Schleifscheiben-Abnutzung bis zum Prüfen des Schleifergebnisses sind alle Schritte berücksichtigt. Durch kürzere Einstellzeiten soll die Produktivität um 50 % steigen.
Werkzeugschleifen
Nebenzeiten verkürzen und damit die Produktivität steigern soll der automatische Werkzeugwechsler, den die Haas GmbH, Trossingen, vorstellt (Halle 7, Stand 702). Das Unternehmen rüstet seine kompakte 5-Achsen-CNC-Werkzeugschleifmaschine Multigrind AF optional mit einem Pick-up-Magazin aus, das vier Schleifscheiben mit Werkzeugaufnahmen HSK-50 E aufnimmt. Die Scheiben dürfen einen Durchmesser von maximal 150 mm haben und bis zu 60 mm breit sein. Die Span-zu-Span-Zeit beim Wechsel soll nur etwa 5 s betragen. Der Werkzeugwechsler ist innerhalb des Arbeitsraums angeordnet und gegen Verschmutzen geschützt.
Den Nachfolger der Werkzeugschleifmaschine Hawemat 2000 präsentiert die Hawema GmbH, Trossingen, in Halle 7 auf Stand 757. Basis der neuen 5-Achsen-CNC-Maschine Hawemat 2001 ist ein 1,5 t schwerer Mineralguss-Ständer. Die integrierte Kabine schafft freien Zugang. Das gesamte Türsystem lässt sich auf dem Ständer ringsum drehen. Dadurch soll die Maschine bei geringem Platzbedarf großen Bedienkomfort bieten und sehr servicefreundlich sein. Die doppelt gelagerte Schleifsäule sorgt für hohe Steifigkeit und damit für hohe Präzision der Maschine.
Ebenfalls auf einem massiven Ständer aus Mineralguss ist die CNC-Schleifmaschine S22 der Michael Deckel GmbH, Weilheim, aufgebaut (Halle 7, Stand 754). Die Kriterien Leistung und Performance standen bei ihrer Entwicklung im Lastenheft ganz oben. Stabile Achsen und ein drehmoment- und leistungsstarker Spindelantrieb tragen dem Rechnung. Das Betriebssystem Windows XP Professional und ein Bedienfeld im Laptop-Design sollen für eine gute Ergonomie sorgen.
Basis für die Entwicklung der Werkzeugschleifmaschine UW 1 E der Gebr. Saacke GmbH & Co. KG, Pforzheim, war die Kinematik des Modells UW 1 C (Halle 1, Stand 102). Um die erforderliche Genauigkeit im Radiusbereich von Fräsern zu erreichen, ordneten die Techniker die Drehachse nahe am Schleifpunkt an. Die Radiusbewegung wird hier jedoch nicht mit der Schleifscheibe, sondern mit dem Werkzeug ausgeführt. Kugelgewindespindeln mit großem Durchmesser und kleiner Steigung verbessern die Bearbeitungsgenauigkeit. Die Maschine verfügt über eine Schleifspindel, die mit maximal sechs Schleifscheiben in zwei Paketen bestückt werden kann. Optional ist der Einsatz eines integrierten Werkstückwechslers möglich.
Erodieren
Die Draht-Erodiermaschine QWD 755 der Vollmer Werke GmbH aus Biberach (Halle 1, Stand 140) ist für die Bearbeitung komplexer Profilwerkzeuge gedacht, die eine besonders präzise Schneide erfordern. Die erreichbare Rauigkeit der Oberfläche liegt bei Ra 0,2 mm. Die serienmäßige Software erlaubt es jetzt auch, komplizierte Werkzeuge mit Außen- und Innenkontur zu bearbeiten. Viele Möglichkeiten bietet die freie Programmierung. So sollen sich Werkzeugkonturen in beliebig viele Konturelemente aufteilen oder jedem Konturelement individuelle Daten zuordnen lassen.
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