Schnell, schneller, am schnellsten – zu Messezeiten sind die Stände der großen Hersteller von Bohr-, Dreh-, Fräs- und Bearbeitungszentren am dichtesten von Besuchern umlagert. Auf der Suche nach Qualitätsverbesserungen und Zeitgewinn in der Produktion richtet sich der Blick allzu oft zuerst auf die Maschinentechnik. Dabei sind Optimierungen in diesem Bereich nur mit kostenintensiven Neuinvestitionen zu erreichen.
Die betriebliche Wirklichkeit in den zahlreichen kleineren und mittleren Metall verarbeitenden Betrieben aber sieht anders aus, als es mit High-Tech vollgestopfte Messestände vermuten lassen: Oftmals verrichten noch nicht abgeschriebene Maschinen mittleren Alters ihren Dienst, die technisch bei weitem nicht auf dem neuesten Stand sind. Manch alter, steuerlich abgeschriebene Hobel verdient noch gutes Geld. Gerade in diesen Betrieben liegen die ungenutzten Einsparpotenziale in der Maschinenperipherie, bei den Spannmitteln und Werkzeugen. Weil das so ist, haben wir in dieser Ausgabe ein Special über Präzisionswerkzeuge zusammengestellt. Hier erfahren Sie die neuesten Trends und können sich einen Überblick über den Markt verschaffen.
Dennoch kommt auch Maschinentechnik selbst nicht zu kurz. Die Flach- und Profilschleifmaschine Ecoline 1206 hat nach unserer Ansicht die Bezeichnung „Maschine des Monats“ verdient. Lesen Sie ab Seite 36 den Bericht von Haider Willrett, der die Maschine im praktischen Einsatz unter die Lupe genommen hat.
Reserven lassen sich auch erschließen, wenn ein Fertigungsbetrieb bei Überlastung rasch Teile der Produktion auslagern oder bei zu geringer Auslastung kurzfristig zusätzliche Aufträge an Land ziehen kann. Dabei können ihn B2B-Marktplätze unterstützen. In unserer Marktübersicht ab Seite 74 stellen wir einige der Plattformen vor.
Für Metall verarbeitende Unternehmen existieren noch genügend Einsparmöglichkeiten. Wir helfen Ihnen dabei, sie zu erschließen.
Walter Schulz
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