Sieben chancenreiche Produkte hat ein kürzlich beendetes Verbundprojekt der Mikrosystemtechnik hervorgebracht. MST Foundry startete vor drei Jahren als eines der am breitesten angelegten Projekte dieser Art. Federführend waren Forscher des Instituts für Mikro- und Informationstechnik der Hahn-Schi-ckard-Gesellschaft (HSG-Imit) in Villingen-Schwenningen. Vom Ergebnis profitieren jetzt die Beteiligten: acht kleine und mittlere Firmen. „Mit den neuen Produkten können die Verbundpartner auf dem Markt durchstarten“, betont Institutschef Prof. Hermann Sandmaier. Für die Serienfertigung der Innovationen können sie auf ein neues Netzwerk aus Entwicklungs- und Produktionsdienstleistern zurückgreifen. Das vom Land Baden-Württemberg mit 1,9 Mio. Euro geförderte Projekt hatte auch zum Ziel, die Wertschöpfungskette, in der Produkte mit Mikrosystemtechnik entstehen, modellhaft nachzubilden. Seit es angeschlossen ist, steht der Industrie ein Dienstleistungsnetzwerk zur Produktion von Minisystemen (Foundry Service) zur Verfügung. Kleine Firmen können so neue Mikrosensoren und -aktoren mit geringen Entwicklungskosten schnell auf den Markt bringen. Das HSG-Imit löst Produktionsaufgaben nach Bedarf im eigenen Reinraum oder mit angepassten Anlagen bei Drittanbietern.
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