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Schneller Einblick in fremde Zuliefermärkte

ZulieferMesse: Leipziger branchentreff als mittler für kooperationen
Schneller Einblick in fremde Zuliefermärkte

Zum siebten Mal öffnet die Zuliefermesse Z in Leipzig diesen Monat ihre Tore. Ein Schwerpunkt liegt auf dem Automotive-Bereich. So begleitet der 10. Internationale Jahreskongress der Automobilindustrie die Messe. Doch erst im nächsten Jahr kommt es zum großen Paukenschlag: Mit der Doppelmesse Intec stärken die Leipziger die Maschinenbauflanke.

Trotz des kurzen Anlaufs können Leipzigs Messemacher mit einem weiten Sprung rechnen – wenn nicht in diesem, so im nächsten Jahr. Die auf der Zuliefermesse Z im Vorjahr gestartete Integration des Themas Maschinenbau mit der Premiere der Spezialmesse Mechatronic (kurzer Anlauf) erhält im März 2007 massiv Verstärkung. Alle zwei Jahre findet die Chemnitzer Industriefachmesse Intec des Veranstalters Balke + Kaiser künftig zeitgleich mit der Zuliefermesse statt (weiter Sprung).
Neben ihrem breiten Spektrum an Produktionsthemen führt die Industriefachmesse ein starkes, etabliertes mechatronisches Ausstellungssegment im Schlepptau. Angesichts des Kompetenzzuwachses wird die ursprünglich im Zwei-Jahres-Rhythmus geplante Spezialmesse Mechatronic „in dieser Form nicht fortgesetzt“, sagt Messesprecherin Gabriele Groeger. Der Verweis auf die „zu nutzenden Synergien“ gibt ihr Recht. „Immerhin besetzt Leipzig durch die Doppelmesse das Thema weiter“, argumentiert die Messefachfrau.
Vom Verbund mit einer Maschinenbaumesse, die am Standort Leipzig etabliert werden soll, profitiert die Z als industrielle Zulieferschau noch in anderer Hinsicht: Durch das erheblich erweiterte Ausstellungsspektrum wartet die künftige Doppelmesse mit einem Angebot auf, das vom Einzelteil bis zum Endprodukt Maschine reicht. Rund 460 Aussteller präsentierten sich im Vorjahr auf der Z, die Intec in diesem März beschickten insgesamt 432. Als Doppelmesse in den ungeraden Jahren könnte die Leipziger Show schon bald die 1000er-Grenze knacken.
Ohne ihren Mechatronic-Part, nimmt die auf Zulieferteile, Komponenten, Module und Technologien fixierte Z 2006 in diesem Jahr verstärkt Themen wie Automobil, Kunststoffverarbeitung und Robotik in den Fokus. Zwar stammt das Gros der Z-Aussteller nach wie vor aus dem Metallbereich, doch die Kunststoffverarbeiter holen auf. Rund 50 Unternehmen stellen ihre Exponate zur Schau. Hauptsächlich sind es Spritzgießer – vor allem Teilefertiger für den Automotive-Sektor. Kleine und mittlere Unternehmen aus Mitteldeutschland bilden zwar den Hauptteil der Kunststoffverarbeiter. Doch auch für Global Player wie 3M wird das Leipziger Messeparkett zur wichtigen Bühne, um die Zulieferleistungen zu präsentieren. Die in Neuss ansässige Deutschlandtochter ist beispielsweise mit einem selbstleuchtenden Kfz-Nummernschild präsent, das, wenn es angestrahlt wird in der Nacht , selbst bei Verschmutzung um knapp 50 % heller leuchten soll als ein herkömmliches Kennzeichen.
Überhaupt zeigte sich die Kunststoffbranche in den zurückliegenden Ausgaben der Z höchst innovativ. So wurde im Vorjahr ein umweltfreundliches Verfahren präsentiert, bei dem sich während des Lackierprozesses Lederstrukturen in Kunststoffteile einarbeiten lassen. Und 2003 wurde die erste Ölwanne aus Kunststoff für Nutzfahrzeuge gezeigt. Die Kunststoffverarbeiter repräsentieren in Leipzig eine in den letzten Jahren rasant gewachsene Branche. So legte allein der Gesamtumsatz dieser Unternehmen in der Region im Vergleich zum Vorjahr um 6,5 % auf rund 4,8 Mrd. Euro zu. Die rund 450 Betriebe beschäftigen mehr als 31 000 Mitarbeiter.
Die Ausstrahlung der Leipziger Zuliefermesse reicht weit über die Landesgrenzen hinaus. Diesjähriger Regionenpartner der Messe ist das Anrainerland Polen. „Dies unterstreicht die Bedeutung, die den polnischen Unternehmen auf der Zuliefermesse zukommt“, betont Dr. Deliane Träber, Bereichsleiterin der Leipziger Messe. Polen ist zudem ein Thema auf dem 10. Internationalen Jahreskongress der Automobilindustrie, beim 3. Polnisch-Sächsischen Wirtschaftsforum ohnehin. Präsenz zeigen auch Aussteller aus Tschechien, Ungarn, Russland und der Ukraine. Insgesamt sind 20 Länder vertreten. Jeder dritte Aussteller der Z kommt aus dem Ausland. Damit, argumentiert Bereichsleiterin Träber, „gestattet die Zuliefermesse einen schnellen, kostengünstige Einblick in fremde Zuliefermärkte“.
Künftige Doppelmesse peilt 1000er-Schallmauer an
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