Mit dem standardisierten Leitwarten-Programm Factory Overview lassen sich alle Schraubprozesse an einer oder mehreren Montagelinien online überwachen, kommunizieren, visualisieren und analysieren. Damit ist jeder Schrauber nur einen Mausklick entfernt.
Eine Vision der Qualitätssicherer und Instandhalter soll auf der Motek Wirklichkeit werden: jederzeit mit den Schraubprozessen an allen Montagelinien des Werks in Echtzeit verbunden zu sein, Fehler von Ferne analysieren und beheben zu können. Mit der Software Factory Overview wird Atlas Copco das erste standardisierte (und dementsprechend preiswerte) Leitwarten-Programm vorstellen, mit dem sich alle Schraubprozesse an einer oder mehreren Montagelinien online überwachen, kommunizieren, visualisieren und analysieren lassen. Damit ist jeder Schrauber nur einen Mausklick entfernt. Fehler werden auf einen Blick erkannt, da automatisch angezeigt, und lassen sich anhand der aufrufbaren aktuellen Anziehkurve von Ferne analysieren. Läuft der Schraubprozess aus dem Ruder, kann man umprogrammierend eingreifen, ohne dazu erst ans Band eilen zu müssen. Alle Störungen und Fehlermeldungen werden zudem chronologisch und mit Kommentar versehen (etwa Neukalibrierung fällig) registriert und sind nach Fehlerart sortiert abrufbar.
Wie man sich die Übersicht aller Montagestationen auf dem Bildschirm anlegt und wie sie beschriftet oder konfiguriert sein sollen, entscheidet jeder Nutzer selbst. Auf der graphischen Oberfläche frei gestaltbar ist auch die Art, in der Fehler signalisiert werden sollen. Das Programm zeigt beispielsweise an, dass nachgearbeitet werden muß; oder dass es an einer Station eine Unterbrechung gibt (eventuell nur, weil das Kabel vom Schrauber getrennt wurde, wie sich beim Anklicken des Stationssymbols herausfinden lässt).
Ein Klick auf eine der anderen Schraubstationen, und man sieht das gleiche wie vor Ort: die Drehmoment- und Drehwinkelwerte der gerade erfolgten Verschraubung und den Verlauf der Anziehkurve ebenso wie den Gesamtstatus der Montagestation. Auch die Übersicht, welche PC und Drucker gerade im Netz sind, ist mit einem Mausklick auf dem Schirm.
Das Leitwarten-Programm Factory Overview basiert auf dem standardmäßigen Ethernet-Protokoll und läuft unter Windows. Es bündelt die IT-Möglichkeiten, bei der jeder Schrauber seine eigene Internetadresse (TCP/IP) hat und über Ethernet kommuniziert. Diese Technik debütierte vor zwei Jahren und ist laut Atlas Copco inzwischen an den meisten neuen Montagelinien vertreten, nicht nur in der Automobil- und Zulieferindustrie. Für das Online-Qualitätsmanagement ist Factory Overview eine zeitsparende Hilfe, um schnell und ohne Kommunikationsverluste reagieren und Problemfälle identifizieren zu können – manchmal schon, bevor sie akut werden. Dies war bislang nicht in Echtzeit möglich.
Atlas Copco Tools Halle 2, Stand 2415.
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