Der automobile Leichtbau erweist sich als Schrittmacher für die Fügetechnik. Das hat die Messe Schweißen und Schneiden in Essen gerade wieder nachdrücklich unter Beweis gestellt. Eine rapide steigende Werkstoffvielfalt generiert entsprechend neue, optimal angepasste Fügeverfahren. Wie unser Autor Klaus Vollrath in seinem Bericht feststellt (Seite 33), kommt dabei der Klebetechnik eine immer größere Bedeutung zu. Aber auch hybride Verfahren bauen ihren Einsatz sowohl beim Fügen als auch beim Trennen ständig aus. Lesen Sie auch, welche neuen Möglichkeiten sich beim Plasmaschneiden bieten (Seite 36).
Angaben über Produktivitätssteigerungen von mehr als 30 % hatten unseren Fachmann für die Blechverarbeitung neugierig gemacht. Deshalb nahm Dr. Bernhard Reichenbach die Wasserstrahlschneidanlage Byjet im Einsatz bei einem Anwender in der Schweiz in Augenschein. Wie die mit einem Wechseltisch ausgestattete Anlage Rüst- sowie Be- und Entladezeiten während des Schneidprozesses erheblich reduziert, berichtet er in unserer Rubrik Maschine des Monats (Seite 30).
Zu erheblichen Anstrengungen hat die EU-Altautoverordnung in der Automobil-, Bau- und Elektroindustrie geführt. Chemiefirmen und Oberflächenveredler müssen nämlich wegen des Chrom-VI-Verbots, das ab 2006 Einzug hält, alternative Beschichtungsverfahren entwickeln und zur Einsatz-reife bringen. Wie weit sie dabei vorangekommen sind und welche Auswirkungen hinsichtlich Aufwand und Kosten die neuen Verfahren haben werden, das beleuchtet unser OberflächentechnikBeitrag ab Seite 37.
Dr. Rolf Langbein Chefredakteur
Teilen:
