Wer nur Hartmetall bearbeitet und nicht auf rasche Wekzeugwechsel angewiesen ist, kann das Induktionsschrumpfen wirtschaftlich einsetzen.
Das Induktionsschrumpfen wird jetzt auch für Formenbauer wirtschaftlich, die nur Hartmetallwerkzeuge spannen und bei denen die Geschwindigkeit der Werkzeugwechsel nicht entscheidend für den wirtschaftlichen Werkzeugeinsatz ist. Die notwendige Technik dafür hat die Otto Bilz Werkzeugfabrik GmbH & Co. in Ostfildern entwickelt. Das Unternehmen zeigte das Induktionsschrumpfen erstmals zur Metav 1998 in Deutschland. Es hat die damals noch sehr teure und platzraubende Technik in der Zwischenzeit erheblich weiterentwickelt und mit dem ISG 3000 ein einfach zu bedienendes Tischgerät mit 45 kg auf den Markt gebracht. Damit wurde das Induktionsschrumpfen auf dem deutschen Markt salonfähig. Im September 2000 kommen die Schwaben mit dem ISG 2000 auf den Markt. Von Leistung und Preis her gesehen, zielen sie damit auf eine Zielgruppe, für die sich die bisher am Markt befindlichen Induktionsschrumpfgeräte nicht rechnen. Das ISG 2000 ist ein tragbares Tischgerät mit rund 25 kg Gewicht. Die manuell verfahrbare Induktionsspule läuft in einer leichtgängigen Gleitführung. Ihre Steuerung ist komplett im Gehäuse integriert. Die installierte Spule ist für HM-Werkzeuge mit 6 bis 20 mm Durchmesser geeignet. Das Gerät benötigt lediglich einen 220-V-Wechselstromanschluss. Über ein leicht verständliches Bedienfeld wird der Schrumpfprozess gesteuert. Ein spezieller Kühladapter tranportiert die Wärme nach dem Einschrumpfen rasch nach außen.
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