Durch den Verkauf der Mehrheitsanteile an den indischen Maschinenbauer BFW will Matec-Chef Erich Unger die Zukunft des Unternehmens sichern. Der Standort in Deutschland soll in den kommenden Jahren ausgebaut werden.
Der bisher zur Böhm-Gruppe in Zella-Mehlis gehörende Werkzeugmaschinenbauer Matec GmbH, Köngen, verkauft seine Mehrheitsanteile an Bharat Fritz Werner (BFW), den führenden indischen Werkzeugmaschinenbauer aus Bangalore. Matec-Chef und -Gründer Erich Unger hält weiterhin einen Minderheitsanteil und bleibt geschäftsführender Gesellschafter. Da er keinen Nachfolger habe, sei der Verkauf die beste Lösung, um die Zukunft des Unternehmens und seiner Mitarbeiter zu sichern, sagte Unger. Zudem ermöglichten Kapital und Strukturen von BFW ein schnelleres internationales Wachstum. „Wenn wir es schaffen, Matec- und BFW-Tugenden zu vereinen, dann kann etwas ganz großes entstehen“, betonte Unger. Für beide Unternehmen sei Maschinenbau eine Leidenschaft und beide seien sich auch ihrer sozialen Verantwortung bewusst. BFW will den Standort in Deutschland mit allen Liefer- und Serviceleistungen erhalten und in den kommenden Jahren ausbauen.
Mit Matec gewinnen die Inder einen technologieorientierten Partner, mit dessen Hilfe das Produktportfolio sowie die internationale Position ausgebaut werden sollen. Das Ziel: In den kommenden Jahren einer der fünf besten und größten Werkzeugmaschinen-Hersteller Asiens (ohne Japan) zu werden.
Die Köngener fertigen CNC-Fahrständer-Bearbeitungszentren, Portalmaschinen und Fräs-Dreh-Zentren. Das Portfolio von BFW umfasst vertikale und horizontale Bearbeitungszentren, moderne 5-Achsen-Zentren in unterschiedlichen Baugrößen sowie Sondermaschinen. hw
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