Kunststoffbänder, die verschweißt werden, haben sich beim Umreifen durchgesetzt. Sie lassen sich nicht nur sehr einfach recyclen, sondern bieten je nach Einsatzbedingungen eine hohe Reißfestigkeit. Eine Kombination mit Deckblättern verbessert zudem das äußere Erscheinungsbild.
Ellen-Christine Reiff ist Fachjournalistin in Stutensee, Lorenz Helmrich Vertriebsleiter bei Mosca
Sowohl kleine Kartonverpackungen als auch große Fässer lassen sich heute per Umreifung für den Transport sichern. Dem Anwender bietet dies eine Vielzahl von Vorteilen. So ist der Material- und Energieeinsatz im Vergleich zu Folienverpackungen verhältnismäßig gering; und die relativ schmalen und dünnen Bänder aus unterschiedlichen Kunststoffmaterialien oder auch aus Metall lassen sich gut recyclen. Kunststoffbänder liegen dabei eindeutig vorn, weil sie sich relativ einfach handhaben und auch vor Ort schreddern lassen. Zudem können sie besser als Metallbänder gespannt werden, sie sind reißfest und garantieren so eine zuverlässige Verpackung der unterschiedlichsten Produkte. Im Gegensatz zu Stahlbändern korrodieren Kunststoffbänder nicht und bleiben elastisch. Dadurch können sie sich flexibel an Packgutveränderungen anpassen und beugen so Beschädigungen vor. Die in der Handhabung sperrigen und unflexiblen Stahlbänder, an denen man sich zudem sehr leicht verletzen kann, sind deshalb nur noch bei wenigen Produktgruppen sinnvoll, wie etwa extrem schweren Blechen oder Rohren.
Je nach Applikation hat der Anwender bei den vielseitigen und strapazierfähigen Kunststoffbändern die Auswahl zwischen den extrem reißfesten und temperaturbeständigen Polyesterbändern (PET) oder den etwas preisgünstigeren Umreifungsbändern aus Polypropylen (PP). Letztere sind allerdings nicht ganz so strapazierfähig. Auch wenn mit Umgebungstemperaturen von über 60 °C zu rechnen ist, sollte man sie besser nicht verwenden. Entsprechende Werte sind bei direkter Sonneneinstrahlung im geschlossenen Lkw oder Waggon auch in unseren Breiten schnell erreicht.
Meist soll die Verpackung auch ansprechend aussehen, wenn die Ware beim Kunden ankommt. Dazu lässt sich die Umreifung auch mit anderen Verpackungen kombinieren, zum Beispiel mit Kartonagen, Folienabdeckungen als Regenschutz oder mit Deckblättern, auf denen dann das Firmenlogo aufgedruckt sein kann. Die Maschinenfabrik Gerd Mosca AG aus Waldbrunn/Strümpfelbrunn bietet hierzu außer Umreifungsmaschinen und Kunststoffbändern auch die entsprechenden Maschinen und Einrichtungen an. Kunststoffbänder werden in eigener Produktion in Breiten von 16 mm bis hinunter zu 4 mm gefertigt und können bei Bedarf auch kundenspezifisch bedruckt werden. Bei Applikationen, in denen der Anwender die schmalen 4-mm-Bänder aus Polypropylen nutzen kann, reduzieren sich noch einmal Materialeinsatz und Logistik – immerhin passen auf eine Rolle 10 000 m Bandmaterial.
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