Bis 57 °C unter Null behält ein neuer Dichtungswerkstoff seine elastomeren Eigenschaften.
Einen Hydraulik-Dichtungswerkstoff, der den Belastungen auch bei extrem niedrigen Temperaturen standhält, hat die Weinheimer Freudenberg Simrit KG entwickelt. Der Werkstoff Polyurethan 94 AU 21100 senkt den Tieftemperaturbereich der Dichtungen um 15 K. Damit verbessert sich laut Hersteller das Rückstellvermögen, so dass mobile Hydrauliksysteme im Einzelfall selbst bei Außentemperaturen von -50 °C keine nennenswerte Leckage beim Start aufweisen. Konventionelle Elemente sind unter solchen Bedingungen fast eingefroren, verlieren in diesem Zustand ihre Elastizität und damit auch ihre Dichtwirkung. Der neue Werkstoff hingegen hat entsprechenden Tests zu Folge selbst bei -57 °C noch einen großen Teil seiner elastomeren Dichtungseigenschaften. Härte und Zugfestigkeit sollen denen der Standard-PU-Werkstoffe entsprechen. Eine vergleichsweise niedrige Reibung reduziere bei diesen neuen Dichtungen den Stick-Slip-Effekt.
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