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Selbst bei Kollision kein langer Stopp

Trenntechnik: Automatisierte Anlagen liegen im Trend
Selbst bei Kollision kein langer Stopp

Stärker, schneller, genauer und flexibler einsetzbar: Die Schneidsysteme der jüngsten Generation können vieles besser als die Vorgängerinnen.

Ein spürbarer Optimismus herrscht allenthalben in der Blechbearbeitungsbranche. Starke Wachstumsimpulse aus Osteuropa, Nordamerika und Asien, aber auch eine zunehmende Nachfrage in Westeuropa und sogar in Deutschland belegen den positiven Trend. Steigende Umsätze und Auftragseingänge lassen die Hersteller von Stanzen, Laser-, Plasma- und Wasserstrahlschneidmaschinen voller Zuversicht nach Hannover fahren. Diese Zuversicht teilt auch der Primus der Branche in Deutschland. „Nach einem ausgezeichneten Jahr werden wir erneut ein gutes Jahr vor uns haben“, fasst Dr. Mathias Kammüller, Vorsitzender des Trumpf-Geschäftsbereichs Werkzeugmaschinen und Elektrowerkzeuge Rück- und Ausblick optimistisch zusammen.

Laserschneiden
Einen breiten Mix aus Neuheiten und bestehenden Erfolgsprodukten präsentiert die Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen, in Halle 11, Stand C 32. Neue Maßstäbe in der 3D-Laserbearbeitung wollen die Schwaben mit der Trulaser-Cell-Serie 7000 setzen. Die modulare Laserzelle steht für Flexibilität in allen Bereichen der Anwendung. „Von Aluminium bis ultra-hochfestem Stahl kann sie alles in 2D oder 3D wirtschaftlich schweißen, schneiden und Oberflächen-bearbeiten“, erläutert Klaus Löffler, Leiter des internationalen Vertriebs Lasersysteme des Geschäftsfeldes Lasertechnik. Zur Euroblech stellt Trumpf mit der Trulaser Cell 7040 die größere Variante der Serie 7000 vor. Zwei Rotationsachsen verleihen ihr volle 3D-Flexibilität. Achsbeschleunigungen bis zu 1 g und hohe Verfahrgeschwindigkeiten erlauben schnelles Arbeiten. Fokuslage und -durchmesser sind konstant und sollen für eine stets gleichbleibend hohe Bearbeitungsqualität sorgen. Als besondere Neuheit präsentieren die Entwickler den Bearbeitungskopf mit Magnetkupplung. Diese löst sich bei Kollisionen mit dem Werkstück und minimiert so Stillstandzeiten.
Die Finn-Power Oy, Kauhava, zeigt in Halle 12, Stand D70, ein innovatives Laserschneidzentrum mit automatischem Materialhandling. Die kompakte LC6 verfügt über integrierte Einrichtungen zum Beladen, Sortieren und Abstapeln. Eine schnelle, genaue Blechpositionierung sowie der integrierte diffusionsgekühlte 2500-W-CO2-Slab-Laser von Rofin Sinar erlauben die effiziente Bearbeitung eines großen Produktbereiches. Die Lasereinheit verfügt über einen Autofocus-Schneidkopf; eine Laserprozess-Steuerungsfunktion gibt es als Option. Es können Bleche bis 8 mm Dicke und 200 kg Gewicht verarbeitet werden. Das Materialhandling übernimmt ein Fünf-Achsen-Portalroboter.
Plasmaschneiden
Neben seiner neuen, schnellen 5-kW-Laserschneidanlage Lasermat 6000, deren 5-Achsen-Bearbeitungskopf ein punktgenaues Schneiden von ± 45º-Fasen ermöglicht, stellt die Bohnacker GmbH Umformtechnik, Feuchtwangen, in Halle 15, Stand A18, eine ebenfalls neue Feinplasmaschneidanlage vor. Laut Hersteller ist die CNC-gesteuerte, 5-achsige Omnimat L 6000 eine der modernsten Anlagen in Europa. Ihr Arbeitsbereich misst 4000 mm x 15 000 mm x 60 mm. Die stabile Hochleistungsanlage arbeitet mit Positioniergeschwindigkeiten bis 35 m/min und soll selbst schwere Aggregate fehlerlos und präzise führen. Linearführungen auf der Brücke sollen zu exakten und glatten Schnitten beitragen. Laut Anbieter brennt die Anlage Fasen von ± 50° konturtreu, schnell und präzise. Sie bietet diverse Optionen, darunter automatisches Lochstechen und automatische Werkzeug-Positionierung.
Bei der Kjellberg Finsterwalde Elektroden und Maschinen GmbH, Finsterwalde (Halle 13, Stand E 39) ist die Feinstrahl-Plasmaschneidtechnik Hifocus zentrales Thema. Die Anlagenreihe wurde durch die Hifocus 280i und die Hifocus 360i erweitert. Damit stehen dem Anwender zwei hochflexible Systeme zur Verfügung, die neben einer sehr guten Schnittqualität im Bereich von 0,5 bis 70 oder 80 mm Blechdicke auch Fasenschnitte bis 45° sowie das Plasmamarkieren, -kerben und -körnen ermöglichen sollen. Gezeigt werden außerdem die Möglichkeiten der neuen Schneidtechnik Hot-Wire Plasma. Dieses Verfahren zum Trennen von Gitterstrukturen aus Baustahl, Edelstahl und Aluminium, aber auch von Beton, Klinker und Verbünden all dieser Materialien soll dem Plasmastrahl neue Einsatzbereiche erschließen.
Wasserstrahlschneiden
Beim Wasserstrahlschneiden zählt die parallele Bearbeitung mit mehreren Schneidköpfen zu den wichtigsten wirtschaftlichen Aspekten. Soll dies in Verbindung mit einer möglichst hohen Schnittgeschwindigkeit erfolgen, sind entsprechend hohe Pumpenleistung erforderlich. Die KMT GmbH Waterjet Systems, Bad Nauheim, zeigt in Halle 12, Stand A40, ihre neue Hochleistungspumpe Streamline SL-V 200, die mit nur zwei Druckübersetzern eine Leistung von 147 kW erreicht. Für den Anwender bedeutet dies nicht nur einen geringeren Platzbedarf, sondern auch deutlich weniger Verschleißteile und somit auch reduzierte Betriebskosten. Die Pumpe lässt sich bei Bedarf auch mit nur einem Druckübersetzer betreiben, beispielsweise, wenn der verbleibende Druckübersetzer für Wartungs- und Instandhaltungszwecke abgekoppelt werden soll.
Dipl.-Ing. Lothar Handge Fachjournalist in Velbert
Einrichtungen zum Beladen und Abstapeln integriert
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