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Sensorsystem erübrigt das Ausrichten des Blechs

Laserbearbeitung: Automatisierungsgrad und Produktivität steigen
Sensorsystem erübrigt das Ausrichten des Blechs

Sensorsystem erübrigt das Ausrichten des Blechs
Maschinenkörper, Bewegungseinheit und Portal der Lasercell TLC 6005 sind mittels FEM berechnet und optimiert (Bild: Trumpf)
Im Rahmen der Messe Emo stellen verschiedene führende Hersteller innovative Laserbearbeitungssysteme vor. Diese zeichnen sich durch einen gesteigerten Automatisierungsgrad sowie hohe Produktivität und Präzision aus.

Dipl.-Ing. Lothar Handge ist Fachjournalist in Velbert

Nicht nur auf der Messe Schweißen & Schneiden in Essen, sondern auch auf der parallel stattfindenden Emo in Hannover ist die Laserbearbeitung ein wichtiges Thema. Nicht ohne Grund: Der Anteil des Lasers als Werkzeug zum Schneiden und Schwei-ßen steigt stetig.
Mit dem neuen Lasersystem Axel will die Teninger EHT Werkzeugmaschinen GmbH zusammen mit ihrem belgischen Kooperationspartner LVD Hochgeschwindigkeitsbearbeitung und bereits im Standard enthaltene Automation demonstrieren (Halle 6, Stand G24). Das integrierte Teilehandling soll die Voraussetzung für eine personalarme Bearbeitung zu niedrigen Anschaffungskosten bieten. Das Konzept beinhaltet auf engem Raum bis zu drei Beladestationen oder die Anbindung an einen Lagerturm. Das Set-up der Anlage ist maßgeblich durch das sogenannte Laser-Eye geprägt. Dabei handelt es sich um ein optisches Referenz-System, das die automatische, kontaktfreie Lagebestimmung des Bleches ermöglicht. Das Sensorsystem soll das umständliche Ausrichten erübrigen und Kratzer verhindern helfen. Vorteilhaft ist dieses System vor allem beim Bearbeiten von Rohren, gestanzten Blechen sowie gebogenen oder tiefgezogenen Teilen. Ein optionaler NC-Fokus sorgt für die programmierbare Einstellung der Fokusposition – und dies ohne Eingriff des Bedieners. Außerdem soll sich eine deutlich niedrigere Einstechzeit realisieren lassen. Die Laseranlage erreicht eine Achsengeschwindigkeit von maximal 169 m/min. Der steife Mono-Rahmen, gehärtete Führungen und ein optimierter Antrieb sollen für eine hohe Präzision sorgen.
Mit der neuen Lasercell TLC 6005 zum Schneiden und Schweißen voluminöser Werkstücke lassen sich nach Überzeugung der Trumpf Werkzeugmaschinen GmbH + Co. KG, Ditzingen, ganze Auto-Karosserien flexibel und präzise bearbeiten. Die in Halle 7, Stand A16, gezeigte Anlage eignet sich für ebene Bleche, Profile und Hohlprofile sowie für dreidimensionale Werkstücke. Der Arbeitsraum der mit einer fliegenden Optik ausgerüsteten Maschine ist von drei Seiten zugänglich. Je nach Ausbaustufe der Anlage, können die zu bearbeitenden Werkstücke in den Arbeitsraum gefahren oder durch ihn hindurch geschleust werden. Das Maschinenkonzept erlaubt den Einsatz eines Lineartischwechslers in X- und Y-Richtung. Der stabile Aufbau des in Portalbauweise ausgeführten Systems soll auf Grund der Steifigkeit und des optimierten Kraftflusses auch bei hoher Dynamik eine hohe Genauigkeit über den gesamten Arbeitsbereich sicherstellen. Die TLC 6005 verfügt über einen CO2-Laser der TLF-Baureihe mit einer Ausgangsleistung zwischen 1800 und 4000 W. Die CNC-Steuerung basiert auf der Siemens Sinumerik 840D. Eine einfache Vernetzung mit Windows-Standard sowie eine übersichtliche NC-Programmverwaltung sollen den täglichen Umgang mit der Maschine einfach gestalten.
Bei den Laserschneidsystemen wartet die Salvagnini S.p.A., Sarego/Italien, in Halle 7, Stand C36, mit einem weiterentwickelten L2-System auf. Der Entwicklungsfortschritt manifestiert sich vor allem in einer neuartigen automatisierten Handhabung, die zu neuen Höchstwerten in puncto Geschwindigkeit und Präzision beitragen soll. Das Design des L2-Systems stammt von dem Automobildesigner Pininfarina und soll Merkmale wie Sicherheit und Kompatibilität mit Mensch und Produktionsumfeld verbinden. Pininfarina ist derzeit dabei, auch andere Salvagnini-Systeme mit einem neuen, ergonomischen Design zu versehen.
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