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Sequenzgerechte Paletten reduzieren Lagerfläche

Witron sieht ungenutzte Potenziale automatisierter Logistik
Sequenzgerechte Paletten reduzieren Lagerfläche

Dass die Logistik noch erhebliche Rationalisierungspotenziale zu bieten hat, ist derzeit in den Distributionszentren der Lebensmittelindustrie zu beobachten. Auch die produzierende Industrie könnte mit dieser Technik die eigene Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

Von unserem Redaktionsmitglied Michael Corban michael.corban@konradin.de

„Während in der Industrie die Produktion hochautomatisiert ist, ist die zugehörige Logistik noch weitestgehend manuell geprägt“, berichtet Walter Winkler, Inhaber und Stratege der Parksteiner Witron Logistik + Informatik GmbH. Ganz anders sehe dies im Bereich Handel und Distribution aus. Mit der OPM-Lösung (Order Picking Machinery) können die Parksteiner in diesem Bereich eine durchgängig automatisierte Anlage aufbauen – vom Vereinzeln und Einlagern der Ware bis hin zur sequenzgerecht beladenen Palette. Der Handel kann die Ware, die dem Layout des Verkaufsraumes entsprechend angeordnet ist, also direkt in die Regale räumen, ohne nochmaliges Ein- und Auslagern. Basis des Systems ist die vollautomatische Beladestation Case Order Machine (COM, siehe Kasten). Minimiert werden so Kommissionierfehler und -kosten.
Auch bei der Behälterkommissionierung setzen die Parksteiner auf Effizienz. „Bei unserem Ergonomic-Dynamic-Picking-System – kurz E-DPS – muss der Picker nicht mehr laufen“, erläutert Dr. Harald Schröpf, einer der beiden Geschäftsführer von Witron. „Er erhält damit einen sehr ergonomischen Arbeitsplatz, der eine Kommissionierleistung von bis zu 1000 Orderlines pro Stunde erlaubt.“ Im Gegensatz zu einem automatischen Kleinteilelager (AKL) soll sich das E-DPS für Anwendungen eignen, bei denen zwar weniger Artikel, diese dafür aber sehr schnell zu bewegen sind. „Zudem kann jeder Artikel hinsichtlich Geschwindigkeit und Beschleunigung separat parametriert werden“, ergänzt Walter Winkler, der noch immer Freude am Tüfteln hat.
Wachstumschancen sehen die Parksteiner vor allem in Europa und den USA, wie Helmut Prieschenk, neben Schröpf ebenfalls Geschäftsführer, berichtet. „Kommende Märkte sind für uns Indien, Asien und Osteuropa – derzeit halten wir uns dort aber noch zurück.“ Denn die Kunden verlangten vor allem Kompetenz und Erfahrung. Wichtig sei deshalb ein organisches Wachstum. Witron ist mit dieser Strategie erfolgreich. Nicht zuletzt ist Firmenchef Walter Winkler stolz darauf, dass es in der über 30-jährigen Geschichte des Unternehmens bislang weder Kurzarbeit noch Entlassungen gegeben hat.

Vollautomatische Beladestation COM

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Mit der Case Order Machine (COM) lassen sich Paletten oder Rollcontainer vollautomatisch beladen. Da auf Saug- und Greiftechnik verzichtet werden kann, lässt sich eine große Bandbreite verschiedener Waren kommissionieren – von Kartons oder Kartontrays bis hin zu folienverpackten Artikeln. Sensorüberwacht platziert die COM bis zu 500 Handelseinheiten pro Stunde über Trag- und Schiebemechanismen.
Besonders interessant ist dabei die Möglichkeit des filialgerechten Sequenzierens. Die Anlage berücksichtigt individuelle Parameter der jeweiligen Produkte, generiert optimale Beladungsmuster und setzt sie um – bis hin zur transportgesicherten Palette.
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