Auf der Motek stellten alle aus – trotz voller Auftragsbücher. Wer eine Sondermaschine benötigt, muss daher warten. Baukastensysteme sind schneller zusammengestellt.
Mancher Mittelständler kann sich kaum vor Aufträgen retten (wir verschweigen freilich die Namen), kam aber trotzdem auf die Motek. „Sonst finden wir im nächsten Jahr nicht mehr statt“, lautete eine Aussage eines Ausstellers. Soll heißen: Am Stellenwert der Fachmesse für Montagetechnik in Sinsheim ist nicht zu rütteln. Einige Anbieter haben gar derart gefüllte Auftragsbücher, dass Wartezeiten von sechs Monaten fast kurz sind. Wäre ein neues Handymodell zu montieren, hätte sich dessen Produktzyklus schon beinahe erledigt.
Glücklich, wer keine Sondermaschine benötigt, sondern sich etwa mit einem Transfersystem aus dem Baukasten begnügt. Die Mannesmann Dematic AG, Wetter, bietet so etwas an. Um noch unterschiedlichere Güter zu befördern, zeigte das Unternehmen neue Komponenten: die Hubleiste HL 80 etwa, die 80 kg schwere Teile ohne Staudruck von der Transportkette abhebt. Oder den Eingurtförderer EG 150, der so konstruiert wurde, dass sein Antrieb überall entlang der Förderstrecke angebracht werden kann. Und dem Wunsch nach hohen Beschleunigungswerten sollen die neuen Tragkettenförderer entgegen kommen. Vielleicht holen diese ja die Wartezeit auf andere Maschinen wieder rein … tp
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