Weil computergestützte Simulation eine Schlüsselrolle in der modernen Fertigung einnimmt, ist sie ein Schwerpunkt der Präsentation am Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Institute.
Simulation unterstützt heute eine Reihe von Entscheidungen in der Fertigung. Der Produktionsassistent ProVis.Agent beispielsweise, der am Karlsruher Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung (IITB) entstand, hilft dem Mitarbeiter am Leitstand in der Automobilindustrie. Er zeigt selbst dann, wenn 450 automatisierte Produktionsstationen miteinander verknüpft sind, wie sich beim Ausfall einer Maschine die Soll-Stückzahl möglichst doch noch erreichen lässt. Das agentenbasierte System simuliert in Echtzeit, in welcher der kommenden Schichten und an welchen Maschinen Engpässe auftreten können. Daraus leitet es ab, ob sich das Verschieben einer geplanten Pause lohnt oder ob kurzfristig die Reihenfolge der Fahrzeuge geändert werden sollte.
Unter Führung des Berliner Fraunhofer-Instituts für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik (First) entwickeln Forscher das Werkzeug Mosilab, um komplexe technische Systeme zu modellieren. Für ein rollendes oder fliegendes Flugzeug werden hier unterschiedliche Teilmodelle eingesetzt, die den Rollwiderstand am Boden berücksichtigen oder eben nicht. In weniger interessanten Phasen lässt sich die Simulation auch auf gröbere und damit schnellere Berechnungen umschalten. Schnittstellen zu gängigen Programmiersprachen und Standardwerkzeugen sind vorhanden. Bisher wurde das System unter anderem für die Fertigungstechnik, die Mechatronik sowie für die Simulation von Brennstoffzellen getestet.
Fraunhofer-Gemeinschaftsstand Halle 16, Stand D16
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