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Software und Roboter preschen vor

Hersteller von Werkzeugmaschinen sehen noch Potenziale zur Optimierung der Produktionsprozesse
Software und Roboter preschen vor

Zwei wesentliche Trends zeichnen sich bei Werkzeugmaschinen nach unserer Umfrage ab: Software wird für die effiziente Produktion immer wichtiger. Außerdem steigt die Nachfrage nach Automationslösungen.

Die Zukunft der Werkzeugmaschine heißt Intelligenz: Sie unterstützt den Bediener rundum – beim Programmieren, beim Überwachen des Bearbeitungsprozesses, beim Werkzeugmanagement, der Qualitätssicherung, dem Service, der Instandhaltung sowie dem Energieverbrauch. Viele Hersteller sind der Meinung, dass künftig verstärkt intelligente Software-Technologien in ihren Produkten Einzug halten. Heckert-Geschäftsführer Dr. Eberhard Schoppe betont vor allem die Möglichkeiten von Simulationsverfahren zur vorausschauenden Optimierung des Bearbeitungsprozesses: Mit Simulations-Software lässt sich der Produktionsprozess schon vor dem Fertigstellen der Maschine gestalten und simulieren, macht auch Chiron-Geschäftsführer Dr. Dirk Prust klar: „Mit einer so genannten virtuellen Maschine ist es möglich, alle Prozessabläufe und die beste Aufspannsituation absolut sicher zu planen, testen und verifizieren. Mit dieser Methode können Rüstzeiten erheblich reduziert werden. Durch Prozessvalidierung und Kollisionsüberwachung wird maximale Prozesssicherheit gewährleistet.“

Allerdings, so mahnt Michael Auer, Geschäftsführer von Hurco, dürfen die Unternehmen nicht vergessen, regelmäßig Updates der Steuerungssoftware aufzuspielen: „Da inzwischen viele, sehr effektvolle und zeitsparende Tools entwickelt wurden, lohnt sich das zur Optimierung der Prozesse.“
Ebenso fördert die Automatisierung die Prozesseffizienz. Kein Wunder, dass fast alle Hersteller eine stark steigende Nachfrage nach solchen Lösungen verzeichnen. Jochen Nahl, Geschäftsführer Vertrieb bei den Grob-Werken, sieht dabei zwei Entwicklungen: Bei Kunden mit großem Teilespektrum und komplexen Werkstücken für kleine bis mittlere Serien seien besonders hochautomatisierte Insellösungen beziehungsweise Fertigungszellen, bestehend aus mehreren verketteten Maschinen mit integrierten Paletten-, Werkstück- und Werkzeugspeicher-Systemen, gefragt. „In der Großserie hingegen sind je nach Kunde flexible Systeme gefragt, bestehend aus parallel oder seriell angeordneten Maschinensträngen, welche über Linearportale und Entkopplungsmodule mit Werkstücken ver- und entsorgt werden, die über automatisierte Werkstückbänder verbunden sind.“ Axel Spinner, Verkaufsleiter bei Spinner, stellt dabei fest: „Der Kunde sucht nach einer flexibel umrüstbaren Automation, die einfach zu bedienen ist. Denn es ist niemandem gedient, wenn man Hilfskräfte zum Teileeinlegen ersetzt durch Ingenieure an der Maschine, um die komplexe Anlage dann zu betreiben.“ Nur einer glaubt nicht an den Aufmarsch der Roboter im Werkzeugmaschinen-Umfeld: Hurco-Chef Auer. Denn: „Nach unserer Erfahrung werden die zu fertigenden Losgrößen immer kleiner.“
Sabine Koll Journalistin in Böblingen
Industrieanzeiger
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