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SPS steuert Crash-Test

Sicherheitsverhalten in Echtzeit dokumentieren
SPS steuert Crash-Test

SPS steuert Crash-Test
Am Anfang und am Ende eines Produkts, hier bei Sicherheitstests auf einer Crashbahn-Schlitten-anlage, schlägt die Stunde der speicherprogrammierbaren Steuerungen (Bilder: Mitsubishi)
Wenn eine SPS Crash-Daten sammelt, muss sie reaktionsschnell und sicher sein. Dass dies funktioniert, zeigt sich an der frisch eingeweihten Crashbahn-Schlittenanlage der MPA in Stuttgart.

Gute Artikel aus optimierten Fertigungen – die SPS hat daran einen erheblichen Anteil. Ihre Stunde schlägt aber auch im Produktfinale, nämlich auf der Crashbahn-Schlittenanlage der staatlichen Materialprüfungsanstalt MPA in Stuttgart für die Zulassungsprüfung passiver Kraftfahrersicherheitssysteme. Wenn Kindersitze, Airbags, Sicherheitsgurte oder Motorradhelme gecrasht werden, dann steuert die SPS den Antriebssatz mit Motor und Brems- und Kupplungskombinationen und erfasst Daten zum Ableiten von Reaktionen. „Über die Zerstörung ziehen die Techniker Rückschlüsse auf das Unfallverhalten“, sagt Hans Wohlfarth von der Computec GmbH Computertechnik aus Murrhardt als Ausrüster der Anlage. „Die SPS, hier eine Melsec Sys-tem Q von der Ratinger Mitsubishi Electric Europe B.V., erfasst die Messwerte wie Drehzahlen, Wegstrecken und Beschleunigung in einem Zeitintervall von nur einer Millisekunde“, äußert sich der technische Geschäftsführer. Ausschlaggebend für den Einsatz des System Q war die hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit.

Wohlfarth erläutert die hohen Anforderungen auf die Datenreproduzierbarkeit der SPS: „Bei solchen Sicherheitstests ist es besonders wichtig, innerhalb kürzester Zeit möglichst viele Daten zur Auswertung zu bekommen. Die Steuerung muss also in der Lage sein, Messwerte extrem schnell zu erfassen und Reaktionen einzuleiten.“ Hier vertraut der Experte auf den Prozessor des eingesetzten Systems, der nur 34 ns pro logischer Anweisung braucht, um so die geforderte Ausführzeit von 1 ms zu realisieren. „Für derart kurze Bearbeitungszeiten gibt es zur Zeit kein schnelleres SPS-System“, begründet Wohlfahrt die Wahl.
Weitere Pluspunkte sammelte die SPS, weil sie sich an die Ethernet-Netzwerkumgebung und somit an die Office Systeme der MPA Stuttgart anbinden ließ. Die Daten werden quasi online von der hausinternen EDV ausgewertet. Dabei sorgt das vorkonfigurierte Softwaretool MX Change für die komfortable Übernahme der SPS-Daten in eine MS-Excel-Datei. wm
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