Mit 30 % mehr Ausstellern mausert sich die Messe Logimat zum Treffpunkt der Intralogistiker. Vom aktuellen Stand zum Thema Standardisierung reichte der Blick mit dem „Internet der Dinge“ bis in die Zukunft.
Die Frage, ob sich im Cemat-Jahr noch eine Logimat lohne, konnte Messechef Peter Kazander mit Blick auf die Ausstellerzahl nur schmunzelnd beantworten. 288 Aussteller – über 80 % davon Mittelständler – präsentierten auf der 3. Internationalen Fachmesse für Distribution, Material- und Informationsfluss ihr Angebot. Gegenüber den 218 Ausstellern des Vorjahres verzeichnet die Münchner Euroexpo GmbH als Veranstalterin damit ein Plus von 30 %.
Thematisch arbeiten viele der Hersteller an der Standardisierung ihrer Produkte, vor allem, um dem Anwender mehr Flexibilität im Einsatz zu bieten. Dass dies an Grenzen stößt, berichtete Prof. Michael ten Hompel, Chef des Dortmunder Fraunhofer Instituts für Materialfluss und Logistik (IML). Dabei verwies er auf eine laufende Arbeit, die sich ausschließlich mit der Automobilindustrie beschäftigt. Trotzdem ließen sich nur rund 50 % der Prozesselemente im Bereich Warehouse Management standardisieren, so ten Hompel.
„Erwartet haben wir – gerade durch die Beschränkung auf die Automobilbranche – etwa 80 bis 90 Prozent.“ Der Dortmunder Institutsleiter richtete gleichzeitig aber auch den Blick in die Zukunft. „Das Internet der Dinge, bei dem sich die Logistik mit Hilfe des Einsatzes von RFID-Technologie selbst steuert, bietet enorme Vorteile“, so ten Hompel. Der Industrieanzeiger berichtet darüber detailliert in der Titelgeschichte der Ausgabe 15, Grundlagen finden sich bereits auf Seite 42 in der Ausgabe 46/2004. co
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