Während hierzulande alle vom Jobgipfel in Berlin reden, hat Paris schon vorgelegt: In der zweiten Konferenz verabschiedete Frankreich vor kurzem 35 Maßnahmen, um den Standort attraktiver zu machen.
Die französische Regierung hat nach ihrer zweiten so genannten Attraktivitätskonferenz 35 neue Maßnahmen und Reformen angekündigt, um den Standort Frankreich für Investitionen interessanter zu machen. Dieses Maßnahmenpaket zielt darauf ab, finanzielle Bedingungen zu schaffen, um Wissen und Kompetenz sowie Betriebe oder einzelne Funktionsbereiche anzuziehen.
David Hubert-Delisle, Geschäftsführer der Invest in France Agency in Deutschland: „Frankreich will eine wettbewerbsfähige, wissensbasierte Volkswirtschaft bleiben. Dazu müssen wir das Leistungsniveau nachhaltig sichern und steigern.“
Zu den wichtigsten Maßnahmen zählen:
- Eine neue Flexibilität in der Handhabung der gesetzlichen Wochen- Arbeitszeiten (35 Stunden) in 2005: Es sind nunmehr 220 Stunden Mehrarbeit pro Jahr zulässig
- Wesentliche Gesetzesänderungen bei Arbeitskündigungen in gegenseitigem Einvernehmen: Verhandlungen sollen vereinfacht und verkürzt werden.
- Richtlinien für private Steuerverbindlichkeiten von Arbeitnehmern und leitenden Angestellten werden an die bevorzugte internationale Praxis angepasst.
- Die Steuerbefreiung von Aufwandsentschädigungen für ins Ausland entsandte Arbeitnehmer soll kulanter gehandhabt werden.
- F&E-Koordinierungszentren sollen vom gleichen Steuersystem profitieren, das bisher nur ihrem Hauptsitz vorbehalten war. tv
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