Die vom Keramikhersteller entwickelten Pass-, Positionier- und Zentrierstifte bewähren sich laut Hersteller überall dort, wo die mechanischen Belastungen besonders hoch sind. In zahlreichen Anlagen der automatisierten Schweißtechnik kommen sie zum Einsatz und erreichen mit den Keramikwerkstoffen Cerazur und Z 1000 mehr als 20fach höhere Standzeiten als konventionelle Hartmetallstifte. Aber nicht nur mit ihrer hohen Verschleißfestigkeit und der Schlagzähigheit punktet die Keramik. Zu den Vorteilen von Cerazur gehört auch die geringe Adhäsionsneigung im Kontakt zu Metallen. Dadurch haften keine Schweißspritzer an den Stiften an. Die elektrische Isolationswirkung beeinflusst den Schweißprozess zusätzlich positiv. Genau dieses Eigenschaftsprofil wird auch in anderen anspruchsvollen Einsatzbereichen genutzt – zum Beispiel in der Prüftechnik und im Betriebsmittelbau. Hier werden Werkstückaufnahmen oder abriebfeste Anschläge für die Positionierung von Prüflingen aus dem Werkstoff Z 1000 hergestellt. Dieser Werkstoff auf Zirkondioxid-Basis zeichnet sich einerseits gegenüber Stahl durch hohe Härte aus, andererseits gegenüber anderen keramischen Werkstoffen durch eine hohe Schlagzähigkeit. In der Automatisierungstechnik verwendet man die Keramik-Passstifte auch für die formschlüssige Positionierung etwa von Greiferbacken oder Schnellkupplungselementen sowie als wartungsfreie Lagerachsen von Schwenkhebeln, Rollen oder Zahnrädern. Bei Wälzlagern dienen die Keramikstifte aus Z 1000 als Laufrollen von langsam drehenden, wartungsfreien Nadellagern, die im Hochtemperaturbereich zum Einsatz kommen.
Doceram, Halle 4, Stand C41
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