Startseite » Allgemein »

Startrampe für den technischen Nachwuchs

Förderprogramm Junior-Ingenieur von WZL und Fraunhofer IPT
Startrampe für den technischen Nachwuchs

Mit dem Förderprogramm Junior-Ingenieur von WZL und Fraunhofer IPT können Studenten des Maschinenbaus und Unternehmen in internationalen Projekten feststellen, ob sie zueinander passen, um dann ihre engere berufliche Beziehung zu festigen.

Die Industrie klagt immer öfter über den Mangel an qualifizierten Nachwuchsingenieuren. Allein bei den Mitgliedsunternehmen des VDMA sind zurzeit 7000 Ingenieurstellen nicht besetzt, ergab eine Befragung des Branchenverbands Anfang Juli. Jetzt gibt es im Bereich des Maschinenbaus ein funktionierendes „Patentrezept“ für Unter- nehmen, an sehr gut qualifizierte und hochmotivierte Nachwuchsingenieure zu kommen: das von Dipl.-Ing. Till Pfeifer geleitete Förderprogramm Junior-Ingenieur des Aachener Werkzeugmaschinenlabors (WZL) und des Fraunhofer IPT.

Das System funktioniert denkbar einfach. Studenten, die vor ihrem Studienabschluss stehen, können für Unternehmen Projekte bearbeiten, die von Prozessanalysen bis hin zur Produktionsoptimierung von Werken reichen. Ziel ist es, die jungen Menschen mit der betrieblichen Realität in Verbindung zu bringen – was heißt, nach einer Vorbereitungszeit am WZL und sehr enger persönlicher Betreuung, ihre zu lösende Aufgabe übertragen zu bekommen. Schwerpunktmäßig im Maschinenbau, was aber Studenten anderer Fächer keinesfalls ausschließt.
„Die Hauptziele des Programms sind Teamarbeit und eine internationale praxisnahe Ausbildung, verbunden mit einem sehr hohen Maß an Selbstständigkeit. So wurden bereits verschiedene Projekte in Mexiko, Ungarn oder auch China zum Erfolg und damit zur vollsten Zufriedenheit der Unternehmen erfüllt. Und die Studenten erhielten alle ein Arbeitsangebot“, erläutert Pfeifer.
Das Besondere an dem Förderprogramm ist, dass es eine „lebende Plattform“ ist, die von Mitglieds-Unternehmen getragen wird und bei der die Chefs oft persönlich engagiert sind. Die Betriebe zahlen eine jährliche Mitgliedsgebühr, die es erlaubt, den Studenten Zuschüsse während der Projektzeit zu gewähren und die Infrastruktur so zu fördern, dass professionell gearbeitet und betreut werden kann.
Die angehenden Jungingenieure müssen sich beispielsweise Assessments stellen, um mit einer für sie passenden Firma in Verbindung gebracht zu werden und um auch ein Projekt zu identifizieren, in dem sie ihre persönlichen Stärken besser erkennen und einsetzen können. „Hierdurch wird bereits der Grundstein für den Projekt- und auch den Berufserfolg gelegt, weil die Studenten von vornherein ein präzises Bild der Aufgabe erhalten und erleben, was nun einmal der Alltag in der Industrie heißt“, so Till Pfeifer.
Durch die sorgfältige Auswahl der Kandidaten ist der Projekterfolg praktisch schon vorprogrammiert. Da sich die Unternehmensvertreter zudem selbst in die Plattform einbringen, ist für die so wichtige „dotted line“ zum Chef gesorgt … Interessant ist auch, dass sich keine industrielle Monokultur einer einzelnen Branche bildet, sondern vielmehr eine breite Palette, wie die Teilnahme der Vorstände und Geschäftsführer von Ortlinghaus, Zwilling oder auch Zwiesel Kristallglas zeigt.
Herbert J. Joka Fachjournalist in Aachen
Unsere Webinar-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de