Software beherrscht Parallelkinematiken
Als Herausforderung für die Steuerungstechnik empfinden die Experten des Aachener WZL die Parallelkinematiken (PKM). Die parallel wirkenden Antriebseinheiten erlauben es nämlich, dass ein Aktor die Fehlbewegungen eines anderen kompensiert. „Die Steuerung muss beispielsweise das Aufschwingen eines Aktors mit Sensoren erfassen und dann gegensteuern“, freuen sich die WZL-Fachleute auf die CNC-Zukunft. Während man bei herkömmlichen Maschinenkinematiken an die Qualität der Führungen gebunden ist, kann sie bei den PKM über Software positiv beeinflusst werden.
Noch in den Kinderschuhen befindet sich eine Steuerung für ein reibungsloses Führungselement, das auf dem Prinzip der Magnetschwebetechnik beruht. Faszinierende Aussichten eröffnen sich jedoch, wenn bei diesem verschleißlosen System jegliche Ungenauigkeiten in der Führung ausgeglichen werden. Die individuell verstellbare Steifigkeit hängt stark von sehr schnellen Regelungsalgorithmen ab. Digital-Signal-Prozessoren (DSP) sollen nun das Regeln beschleunigen. Im Rahmen des ‚schwebenden Antriebs‘ entstehen extrem schnelle Steuerungen, die sich auch für andere Zwecke nutzen lassen.
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