Das Thema Demontage hat die Motek schon seit Jahren auf der Agenda, doch die Bedeutung sinkt in der öffentlichen Wahrnehmung. Dieses Jahr sind gerade mal sechs Aussteller unter dem Stichwort „Demontageeinrichtungen“ gelistet. Fraunhofer-IPA-Forscher Jochen Spingler hat beobachtet, dass das Interesse an der Demontage seit Jahren „einer Sinuskurve“ ähnlich ist. „Derzeit befinden wir uns in einem Tal.“ Sprich, für Demontage interessiert sich kaum jemand. Prinzipiell gelten für die Demontagefreundlichkeit die gleichen Grundsätze wie für die montagegerechte Produktgestaltung, nur dass die Integration von Funktionen, die für die Montage an sich gut ist, die Demontage erschweren kann. Das gilt beispielsweise für das 2-Komponenten-Spritzgießen, wenn unterschiedliche Kunststoffe verwendet werden, die sich anschließend nicht mehr sortenrein trennen lassen.
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