Die Steinbeis-Stiftung hat im Jahr 2001 ihr 30-jähriges Bestehen gefeiert. Mit 486 Transferzentren und einer eigenen Hochschule hält die Stiftung Augen und Ohren für neue Zukunftsmärkte offen.
Mit der Entwicklung der Stiftung zeigt sich Johann Löhn, Vorstandsvorsitzender der Steinbeis-Stiftung für Wirtschaftsförderung, Stuttgart, bei der Jahrespressekonferenz rundherum zufrieden. Die finanziell unabhängige Einrichtung hat im Jahr 2001 einen Gewinn von 2,9 Mio. Euro erzielt.
Seit der Gründung des Transfernetzes in Baden-Württemberg 1971 hat Steinbeis seine Präsenz in Deutschland kontinuierlich ausgebaut. Derzeit gehören der Stiftung 486 Zentren an, was einen jährlichen Zuwachs von 30 Standorten bedeutet. Stolz ist Löhn vor allem auf eins. „Wir können auf die Anfragen aus Unternehmen mit allen Technologien reagieren“, erklärt der Vorsitzende.
Beschäftigt haben sich die Experten bei Steinbeis im vergangenen Jahr mit rund 21000 Projekten. Zu den Spitzenreitern gehören die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologien, dicht gefolgt von neuen Märkten wie Mikrosystemtechnik und Life Science. „Der Bereich Biotechnologie beispielsweise ist ein sehr starker Bereich, der zukünftig für den Mittelstand im Maschinenbau ein große Rolle spielen wird“, so Johann Löhn.
Spektakuläres wie die im Jahr 1998 gegründete Hochschule in Berlin hat die Stiftung, derzeit nicht zu bieten. Doch auch das gehört zur Philosophie Löhns. „Wir sind keine Typen, die große Strategien formulieren, sondern solche, die auf konkrete Anfragen warten, um dann schnell und gezielt zu reagieren.“
Die Berliner Hochschule bietet ihren 350 Studenten neben vier Lehrgängen einen Studiengang mit Master- oder Bachelorabschluss an. sr
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