Die rund 210 000 Besucher aus 80 Ländern haben die Aussteller der Hannover Messe optimistisch gestimmt. Auch das Vertrauen in die eigene Innovationsstärke hat zu dem Stimmungsbild beigetragen.
Inmitten der Wirtschaftskrise hat die Hannover Messe die Maschinen- und Anlagenbauer darin bestärkt, ihre Chancen zu nutzen. Die Aussteller hätten gezeigt, dass die Innovationskraft der Industrie ungebrochen ist, bilanzierte Messechef Dr. Wolfram von Fritsch. „Wir nehmen eine große Portion Optimismus mit zurück in unsere Unternehmen“, sagte der Vorsitzende des Ausstellerbeirats, Dietmar Harting.
Ein unerwartet optimistisches Bild habe die Ausstellerbefragung nach den fünf Messetagen ergeben. Für ihr Nachmessegeschäft erwarten 43 % der Aussteller eine leichte Zunahme, 4 % sogar eine sehr starke. Fürs Auslandsgeschäft sehen die Zahlen sogar etwas besser aus. Die relevanten Branchenverbände hegen denn auch die Hoffnung, dass der Tiefpunkt des Abschwungs bald erreicht ist und es im zweiten Halbjahr erste Anzeichen für eine Erholung gibt.
Mit 210 000 Besuchern kamen in diesem Jahr rund 10 000 mehr nach Hannover als zur Vorjahresveranstaltung. 6150 Aussteller aus 61 Nationen zeigten ihre Innovationen auf rund 225 000 m² Ausstellungsfläche. Mit über 4000 Weltneuheiten sei ein Spitzenwert erreicht worden, teilt der Veranstalter Deutsche Messe AG mit. Das Leitthema „Energieeffizienz in industriellen Prozessen“ zog sich durch alle Hallen hindurch. Die neue Leitmesse Wind positionierte sich mit 156 Ausstellern als Plattform der boomenden Windenergiebranche. Die seit längerem gezeigten Mobilitätstechnologien werden im nächsten Jahr in der neuen Messe MobiliTec gebündelt. Die Subcontracting erhält mit IndustrialSupply einen neuen Namen und wird konzeptionell erweitert. dk
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