Eine aktuelle Studie zeigt, dass Komplexitätsmanagement in Unternehmen ein wichtiges Thema ist, aber bislang nur in einzelnen Bereichen realisiert wird. Was fehlt, ist eine ganzheitliche Herangehensweise.
Im Zuge zunehmender Globalisierung und Individualisierung nehmen die Einflussfaktoren zu, die das wirtschaftliche Handeln beeinflussen. Immer schneller verändern sich die Anforderungen an die Unternehmen und deren Produkte. „Das Komplexitätsmanagement, also das Gestalten und Steuern der Vielfalt und der Veränderungen, wird zum Kern der Managementaufgabe“, verdeutlicht Prof. Dr. Günther Schuh vom WZL der RWTH Aachen.
In einer gemeinsamen Studie haben das WZL und die GPS Schuh und Co. mehr als 150 Firmen vornehmlich aus dem Maschinen- und Anlagenbau befragt. Ergebnis: Die meisten Methoden, um die Komplexität zu beherrschen, sind den Managern zwar bekannt, werden aber nur in einzelnen Bereichen oder nur bedingt wirkungsvoll eingesetzt. Erfolgreiche Unternehmen unterscheiden sich von den weniger erfolgreichen unter anderem dadurch, dass sie
- sich auf Nischenmärkte fokussieren und auf Schlüsselkunden konzentrieren,
- auf Qualität und individuelle Problemlösungen setzen und
- regelmäßig eine strategische Produktplanung durchführen.
„Die Studie hat gezeigt, dass viele Unternehmen immer noch Probleme damit haben, den für sie optimalen Grad an Standardisierung zu identifizieren und die darin steckenden Potenziale auch tatsächlich zu nutzen“, erklärt Prof. Schuh. „Wichtig für ein erfolgreiches Variantenmanagement sind insbesondere proaktives Handeln und das Benennen eines verantwortlichen Variantenmanagers.“ jk
Die komplette Studie ist erhältlich bei Tanja Leffin, WZL, Tel. (0241) 80-27380
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