Ein Drittel der Unternehmen hat durch Basel II schon Probleme mit den Finanzierungsbedingungen, zeigt eine neue KfW-Studie.
Für jedes dritte Unternehmen sind die Finanzierungsbedingungen durch Basel II und den Wandel auf den Finanzmärkten bereits schwieriger geworden. Das bestätigt eine Untersuchung der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), Frankfurt/M. Die KfW organisierte gemeinsam mit 20 Wirtschaftsverbänden eine umfangreiche Befragung bei 6000 Unternehmen: Die beteiligten Verbände haben ihre Mitgliedsunternehmen im Spätherbst 2001 zur Entwicklung der Unternehmensfinanzierung, zum Bankenverhalten und zu Basel II befragt.
Hans W. Reich, Sprecher des Vorstands der KfW, erläuterte die Ergebnisse so: „Das Studienresultat ist für uns keine Überraschung, denn es bestätigt unsere Sorgen und die Konsequenzen, die wir für unsere Förderpolitik gezogen haben.“
Die Studie bestärke die KfW im bisher eingeschlagenen Weg, die Mittelstandsfinanzierung neu zu organisieren. Es gelte nicht nur, den bewährten Förderkredit für die durchleitenden Banken und die Unternehmen noch attraktiver zu gestalten. Das Ziel sei vielmehr, dem Mittelstand den Zugang zu modernen Finanzierungsinstrumenten weiter zu öffnen und neue Türen zum Finanzmarkt aufzustoßen.
Arend Oetker, Vize-Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) und Vorsitzender des Mittelstandsausschusses, sieht den Kern für Probleme bei der Kreditvergabe in der hohen Abhängigkeit vom Fremdkapital: „Die Eigenkapitaldecke des Mittelstands ist oft bedrohlich gering.“ Fast die Hälfte der mittelständischen Unternehmen sei nicht hinreichend mit eigenen Mitteln ausgestattet. tv
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