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Systematisch geplant ist halb gelöscht

Brandschutz- und Alarmmanagement per CAFM-Software
Systematisch geplant ist halb gelöscht

Mit dem CAFM-System BuiSy hat der Beleuchtungs-Hersteller Trilux sein Brandschutz- und Alarmmanagement vereinheitlicht. Jetzt gibt es für alle Gebäude des Stammsitzes einheitliche Pläne, die den kürzesten Weg zum nächsten Feuerlöscher zeigen.

Dipl.-Ing. Johannes Pütter ist stellvertretender Vertriebsleiter der Agiplan Technosoft GmbH in Essen

An einem Standort 120 000 m2 Nutzfläche und 1600 Mitarbeiter: Kenngrößen eines kontinuierlich gewachsenen Industrieunternehmens, in diesem Fall der Trilux-Lenze GmbH + Co. KG in Arnsberg. Über die letzten 30 Jahre hinweg erweiterte das Unternehmen immer wieder Gebäude und Nutzflächen. Dabei haben die Verantwortlichen in vorbildlicher Weise daran gedacht, die geltenden Sicherheitsvorschriften einzuhalten.
Die Dokumentation von Grundrissen und Geschossflächen orientierte sich immer an der jeweiligen Epoche des Neu- oder Umbaus. Daher unterschied sich inzwischen von Gebäude zu Gebäude die Darstellung der Sicherheits- und Rettungswege sowie der sicherheitstechnischen Infrastruktur. Das erschwert Mitarbeitern die Orientierung und die Wartungsaufgaben.
Um Brandschutz- und Alarmmanagement zu vereinheitlichen, baute Trilux-Lenze ein professionelles Facility Management auf. Zunächst erstellte die hausinterne Abteilung „Anlagenplanung“ maßstäbliche, einheitliche Architekturpläne für alle Gebäude und Geschosse. Darin erfasste sie die sicherheitstechnisch relevante Infrastruktur, wie Brandmelder, Feuerlöscher, Löscheinrichtungen, Sprinkleranlagen, einschließlich der Wartungsintervalle und der verantwortlichen Dienstleister oder Lieferanten. Allein der Ausdruck dieser Dokumentation füllt derzeit 185 A4-Seiten.
Auf dieser Basis erstellte Trilux-Lenze mit BuiSy, der CAFM(Computer Aided Facility Management)-Software der Essener Agiplan Technosoft GmbH, zunächst Alarm- und Rettungspläne für das Stammwerk. Werksfeuerwehr und die zuständige Berufsfeuerwehr Arnsberg waren und sind an der Informationsbeschaffung und -verarbeitung beteiligt. Sie stehen den Ergebnissen positiv gegenüber. Eine endgültige Abnahme wird für die nächsten Wochen erwartet.
Die umfangreiche Arbeit, die insgesamt 18 Monate in Anspruch nahm, nutzt auch anderen. Gerade neue Mitarbeiter können sich anhand der Pläne leichter orientieren. Zudem wurde die Wartung und Instandhaltung der sicherheitstechnischen Infrastruktur systematischer, denn eine schnelle und zweifelsfreie Dokumentation ist ein wichtiger Faktor bei allein mehr als 400 Feuerlöschern im Stammwerk. Die neu gewonnenen Daten fließen auch in das Pilotprojekt Flächenmanagement/Flächennutzung ein. Damit verbunden sind Kostenstellenrechnung und -umlage für das hausinterne Controlling. Auch Schlüsselmanagement und Kommunikationsanlagen (Telefonlisten) sollen kurzfristig über das BuiSy-System laufen. Für 2001 sind Pilotprojekte zur Maschineninstandhaltung geplant, wobei CAD-Daten genutzt werden sollen. Schritt für Schritt integriert das Unternehmen auch seine internationalen Standorte in die Facility-Management-Struktur.
Der CAFM-Anwender
Die Trilux-Lenze GmbH + Co. KG mit Hauptsitz in Arnsberg produziert mit insgesamt rund 2700 Mitarbeitern Beleuchtungslösungen für Industrie und Verwaltung.
Kenndaten zum Unternehmen
– fünf Werke an vier Standorten in Europa und Asien
– derzeit neun BuiSy-Arbeitsplätze
– BuiSy wird zukünftig Schnittstelle zur SAP/R3-Software
  • 1. Teil: Industrial Facility Management per CAFM-Software BuiSy,erschienen in Heft 27
  • 2. Teil: Systematisches Bearbeiten und Verfolgen von Instandhaltungs- und Wartungsaufgaben per CAFM, erschienen in Heft 32/33
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