Anlässlich einer Hausausstellung stellte Schuler Hydrap wirtschaftliche Pressen-Lösungen vor. Das herstellereigene Zweistößel-Konzept schont Maschine und Werkzeug.
Gleich mehrere Innovationen aus der hydraulischen Pressentechnik präsentierte die Schuler Hydrap GmbH & Co. KG kürzlich im Rahmen einer Hausmesse an ihrem Standort Plüderhausen. Das 165-Mitarbeiter-Unternehmen ist eine Gesellschaft des Göppinger Schuler-Konzerns, des weltweit führenden Anbieters von Pressen für die metallverarbeitende Industrie. Das Produktspektrum von Schuler Hydrap reicht von einzelnen und verketteten hydraulischen Pressen über Transfer- und Tryout-Pressen bis hin zu voll automatisierten Pressenstraßen. Die Kunden der Schwaben kommen hauptsächlich aus der Automobil- Zuliefer- und der Hausgeräteindustrie.
Anlässlich der Hausausstellung konnten die Besucher mehr als zehn neue Pressen begutachten, die derzeit montiert werden. Auf besonderes Interesse stieß eine 8000-kN-Zweistößel-Transferpresse, mit der aus Edelstahl-Platinen die Innentüren und Rückwände von Geschirrspülmaschinen gefertigt werden. „Durch den Einsatz von zwei individuell angesteuerten Stößeln lässt sich die eingesetzte Presskraft exakt auf die unterschiedlichen Anwendungen, beispielsweise das Tiefziehen und Stanzen, ausrichten“, erläuterte Vertriebsleiter Oliver Beisel. „Dadurch werden Presse und Werkzeuge erheblich geringer beansprucht, was sich positiv auf Lebensdauer und Wirtschaftlichkeit auswirkt.“
Aus dem Bereich Kaltmassivumformung wurde eine 10 000-kN-Taumelpresse mit zweiachsiger Taumelbewegung für mittelgroße achsssymmetrische Automobil-Zulieferteile gezeigt. „Der Taumelvorgang des Stößels sorgt für eine hohe Verfestigung der Teile – und dies bei erheblich reduzierter Kraft, verglichen mit bisherigen Pressen“, erklärte Oliver Beisel. Somit kann die Taumelpresse eine herkömmliche hydraulische 30 000-kN-Presse ersetzen, „wobei der Kunde von einer deutlich verbesserten Teilequalität profitiert“, so der Vertriebsleiter. re
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