Was die Mitarbeiter können, entscheidet über die Wahl der Montagetechnik. Während in Deutschland eine Fortbildung hilft, muss im Ausland vielleicht eine andere Technik her.
Wie eine marktorientierte, rationelle und flexible Montage in Deutschland aussehen könnte, haben 20 Unternehmen und fünf Forschungsinstitute im Rahmen des BMBF-Programms „Forschung für die Produktion von morgen“ untersucht. Nach drei Jahren haben sie in München ihre Ergebnisse präsentiert. Was ihnen auf den Nägeln brennt, sprachen sechs Geschäftsführer aus den beteiligten Unternehmen – Anwender sowie Hersteller der Montageausrüstung – zum Abschluss in einer Podiumsdiskussion an. Fazit: Flexible Montage verlangt vor allem mehr Wissen von den Mitarbeitern, die nicht nur ihre Arbeit mit einem Spektrum von Produkten verrichten, sondern auch über Abläufe im Betrieb informiert sein müssen. Persönlichkeit, Motivation und Kompetenz seien künftig nicht nur im Management gefragt, sondern auch bei den Beschäftigten in der Produktion.
Auch wenn die Anbieter von Montagesystemen die Bedienbarkeit ihrer Produkte verbessern, taugen diese nicht als Exportschlager: In China würden selbst die schwierigsten Aufgaben ohne Automatisierung erledigt, in den USA wiederum seien erheblich einfachere Anlagen gefragt als in Deutschland. Das bedeute für die Anwender, dass sie die Frage nach der Montageorganisation für jeden Produktionsstandort einzeln und nach den örtlichen Standards entscheiden müssen. Hier in Europa sei das Ziel, mit der Technik wirtschaftlicher zu produzieren, als es asiatische Betriebe ohne diese Technik können.op
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