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Technik spielt zentrale Rolle

Instandhaltung und Facility Management wachsen zusammen
Technik spielt zentrale Rolle

Technik spielt zentrale Rolle
Wartung technischer Anlagen. Nach Meinung von Experten sollten Industriebetriebe die Instandhaltung und Werterhaltung ihrer Mobilien und Immobilien einem zentralen Manager anvertrauen (Bild: M+W Zander)
Experten plädieren dafür, dass Industriebetriebe die Instandhaltung und Werterhaltung ihrer Mobilien und Immobilien einem zentralen Manager anvertrauen. Ganz im Sinn einer Corporate Maintenance, mit vereinten Funktionen des Facility Management und der industriellen Instandhaltung.

Bei Banken, Versicherungen und Verwaltungsbetrieben hat sich das Facility Management durchgesetzt. Nicht so in den produzierenden Industrien. „Das produzierende Gewerbe tut sich eher schwer, gewachsene Strukturen neu zu ordnen“, erklärt Paul Stadlöder, Geschäftsführer der International Facility Management Association (IFMA). Aus seiner Sicht werden die Einsparmöglichkeiten wegen der fehlenden Kostentransparenz häufig nicht erkannt. Hier setzt die Messe Industrial Facility Management & Services den Hebel an.

Viele Managementbetrachtungen folgen dem steigenden Kostendruck, weshalb hinsichtlich der Erhaltung aller Gebäude und Produktionsanlagen zunehmend die Lebenszykluskosten ins Visier genommen werden. Facility Managern und Instandhaltungs-Leitern werden mehr Kostentransparenz und Effizienz abverlangt.
Fasst man das Facility Management und die Instandhaltung zu einer Einheit zusammen, verändern sich natürlich auch die Qualifikationen der Mitarbeiter. Doch hier liegt einiges im Argen. Paul Stadlöder: „Die Technik spielt in beiden Kompetenzbereichen eine zentrale Rolle. Hier den Überblick zu behalten, erfordert ein breites Wissen. In den meisten Fällen wird dieses wenig strukturiert aufgebaut.“ Oft würde das so genannte Learning by Doing dominieren – angesichts der immer stärkeren Durchdringung der Haustechnik, der Gebäudeautomatisierung und der Produktionsprozesse mit High Tech ein risikoreiches Unterfangen.
Corporate Maintenance folgt laut Stadlöder der zentralen Forderung des Mittelstands, Verantwortung und Kompetenzen auf immer weniger Köpfe zu konzentrieren. „Die Eigentümer wollen nicht mehr, sondern weniger Manager“, betont der Experte. „Als Querschnittsfunktion deckt das Facility Management bereits viele Bereiche ab. Der Chef einer Abteilung Corporate Maintenance oder Facility Management braucht aber auch ein umfassendes Verständnis für die Fertigungsprozesse.“
Der Leiter der Corporate Maintenance muss angesichts der Bandbreite seiner Aufgaben über profunde Managerqualitäten verfügen. Gleichermaßen steht außer Frage, dass seine Mitarbeiter Spezialisten unterschiedlicher Fachrichtungen sein müssen. Eine solche Struktur kann zusätzlich um Dienstleister verstärkt werden, da viele technische Systeme nur noch mit Hilfe spezieller Diagnosesysteme und auf der Basis eines umfangreichen Spezialwissens inspiziert und in Gang gehalten werden können.
Aus diesem Grund geht Stadlöder auch nicht davon aus, dass das Zusammenwachsen von IH und FM kleinen Dienstleistern an die Substanz geht. Den aktuellen Konzentrationsprozess im Dienstleistungssektor führt er eher darauf zurück, dass große Unternehmen unter den heutigen Rahmenbedingungen leichter investieren, die Mitarbeiterentwicklung besser finanzieren und leichter auf Marktanforderungen reagieren können als kleine Firmen. Mit immer kleineren Abteilungen und geringeren Budgets bewältigten Unternehmen mehr Veränderungen in kürzeren Abständen. Die Folgen seien größere Vergabeeinheiten mit breiteren Leistungsspektren. Trotzdem werden nach Ansicht des Experten spezialisierte Dienstleister gebraucht, beispielsweise für die Wartung von Kran- oder Roboteranlagen.
Viele Systeme erfordern umfangreiches Spezialwissen
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