Metallprofile substitutieren möchte der Kunststoffprofile-Hersteller. Dazu hat er ein Verfahren entwickelt, mit dem er thermoplastische Profile in einer Genauigkeit herstellen kann, die bei der klassischen Extrusion nicht erreicht wird: Für Hohlprofile soll die Präzision reproduzierbar bei 0,05 mm liegen gegenüber 0,3 mm beim herkömmlichen, bekannten Extrudieren. Für die Anfertigung eines Musters reiche eine Frist von 14 Tagen. Die genannten Werte beziehen sich auf das Innere des Hohlprofiles: Als Anwendungsbeispiel nennt der Anbieter eine innenliegende Kolbenführung, bei der die thermoplastische Kunststoffausführung die Materialkosten um rund 50 % gesenkt hat. Voraus- setzung für das Funktionieren war eine hohe Präzision für die Führungsnuten und die Winkelteilung. Denn die Kolbennut stellt den Verdrehschutz sicher, der genaue Durchmesser sichert die Abdichtung. Geeignet für das neue Herstellverfahren seien alle thermoplastischen Kunststoffe. Selbst gleitmodifizierte Kunststoffe unter Verwendung von MoS2- oder PTFE-Zusatz könnten damit verarbeitet werden, was laut Angaben bisher nur durch Spritzgießen möglich gewesen sei. Darüber hinaus bescheinigt der Anbieter seinen Kunststoffteilen glatte Oberflächen und sehr scharfe Konturen, auch bei glasfaserverstärkten Kunststoffen. os
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