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Tipps und Trends für die Lackierbranche

Fachmesse Painttech findet künftig im 2-Jahres-Turnus statt
Tipps und Trends für die Lackierbranche

Die Messe Painttech hat sich im deutschsprachigen Raum mittlerweile als Informations- und Beschaffungsplattform für die Lackierbranche etabliert. Auch dieses Jahr rechnet der Veranstalter mit einem Besucherrekord.

Vom 12. bis 15. Oktober wird auf der Internationalen Fachmesse Painttech in Sinsheim zum fünften Mal das gesamte Spektrum der Nasslackierung und Pulverbeschichtung präsentiert. Projektleiter Jürgen Haußmann erwartet in diesem Jahr rund 250 Aussteller aus 14 Ländern. Ziel sei, die Hallen 1 und 2 mit einer Gesamt-Ausstellungsfläche von 15 000 m2 komplett zu füllen, was einem erneuten Zuwachs von rund 20 % entspräche. 2003 informierten sich fast 5000 Besucher über sämtliche Stufen des Lackier- und Beschichtungsprozesses – ein Wert, der diesmal übertroffen werden soll. Ab 2004 findet die Schau übrigens im 2-Jahres-Turnus statt, das nächste Mal im Herbst 2006.

Zum Angebotsspektrum der Painttech gehören neben Lackieranlagen auch die Bereiche Entlackung, Automatisierung und Fördertechnik, Reinigung und Vorbehandlung sowie Mess- und Prüftechnik. Im Mittelpunkt stehen diesmal die Kostenreduktion und die Umsetzung der europäischen Lösemittel-Richtlinie. Während des begleitenden Ausstellerforums vermitteln Referenten ihr Know-how zu Themen wie Ultradünnschichtpulver, Einsatz von UV-Lacken auf Kunststoffen, vollautomatische Roboterlackierung und mehr.
In Halle 3, Stand 3508, präsentiert die Mipa AG, Essenbach, ein Mischsystem für industrielle Wasserlacke. Auf Basis von 17 Farbkonzentraten sollen sich mit Pro Mix Aqua mehrere tausend Farbtöne in verschiedenen Qualitäten herstellen lassen – von Grundierungen über 2K-Lacke bis hin zu Spezialitäten wie Einbrennlacken und Epoxy-Beschichtungen. Laut Anbieter eignet sich das lösemittelfreie System besonders für Betriebe, die kleine Lackmengen in verschiedenen Farbtönen und Glanzgraden verarbeiten. Jeder Farbton soll hinsichtlich Deckkraft, Glanzgrad, Oberfläche und Beständigkeit homogen sein.
Um die Anforderungen der VOC-Richtlinie in Hinblick auf die 31. Bundesimmissionsschutzverordnung zu erfüllen, besteht für viele Betriebe noch Bedarf, auf umweltfreundliche Produkte nachzurüsten oder neue Anlagen anzuschaffen. Ein Dosiersystem, das gleichermaßen Wasser- wie Lösemittellacke verarbeiten kann, stellt die L&S Oberflächentechnik GmbH & Co. KG, Holte-Stukenbrock, vor (Halle 3, Stand 3111). Die Anlage Merge Perfekt ist für zwei oder drei Komponenten ausgelegt. Ein berührungsloser Massedurchlaufzähler soll auf mindestens 99 % genau dosieren, und zwar in Mischungsverhältnissen von 0,5 : 1 bis 50 : 1. Nach Angaben des Anbieters verwaltet das einfach zu bedienende System bis zu 99 Rezepte. Über einen ISDN-Anschluss ist eine Ferndiagnose möglich.
Eine Dreiachsen-Lackieranlage der neuen Generation ist in Halle 1, Stand 1421, bei der Sprimag Spritzmaschinenbau GmbH & Co. KG, Kirchheim/Teck, zu sehen. Die Einrichtung ist um eine Grafik-Bedienoberfläche erweitert worden, über die alle Parameter für teilespezifische Lackierprogramme eingegeben werden. Die Teile werden palettenweise lackiert. Dank eines hochflexiblen Transportsystem sollen sich in der Spritzstelle Mehrfachbeschichtungen aufbringen lassen. Je nach Bedarf kann zwischen den einzelnen Lackierungen abgedunstet oder getrocknet werden. Der Bediener kann die gesamte Anlage und die Farbmischgeräte von einem zentralen Industrie-PC aus bedienen.
Die Walther Trowal GmbH & Co. KG, Haan, hat ihre Maschinen der Baureihe Rotamat so weiterentwickelt, dass sie sich für die Präzisionsbeschichtung von Massenkleinteilen eignen. In Halle 3, Stand 3303, ist die modular aufgebaute Rotamat R 70 mit speicherprogrammierbarer Steuerung (SPS) zu sehen. Sie soll besonders wenig Material verbrauchen, und dies bei hoher Beschichtungsqualität. Außerdem wird jetzt die Sprühmenge überwacht, und eine gravimetrische Mengenabschaltung sorgt für gleichmäßigen Materialauftrag. Weitere Anwendungen sind die Dekorationsbeschichtung sowie der Auftrag von Haftmittel und Korrosionsschutz. Jede Anlage wird individuell an das Beschichtungssystem des Kunden angepasst. Bis zu vier Anlagen lassen sich miteinander vernetzen.
Ein neues Trockenfiltersystem zeigt die Brain Flash Patententwicklungs-GmbH, Lienz/Österreich (Halle 1, Stand 1408): Der Edrizzi Giga Filter soll bis zu 80 kg/m2 Overspray aufnehmen können und sich besonders für klebrige und langsam trocknende Materialien wie High Solids und 2K-Wasserlacke eignen. Die gewünschte Absaugfläche entsteht, indem vier Pappe-Würfel in spezielle Einschubelemente aus Stahlblech geschoben werden. Laut Anbieter bleibt die Aufnahmefähigkeit des Filters bis zu einem Abscheidegrad von 99 % nahezu unverändert. Boxen mit gefiltertem Overspray lassen sich einfach gegen leere austauschen. Die Standzeit soll bis zu 30 Mal höher sein als beim Einsatz herkömmlicher Filtermatten. bk/re
 
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