Es ist noch nicht lange her, da bezeichnete man den Werkstoff Titan als äußerst exotischen Werkstoff. Er kam nur wenig vor, war extrem teuer und die Bearbeitung stellte manchen Produzenten vor fast unlösbare Herausforderungen.
Exotische Werkstoffe wie Titan sind in der Bearbeitung um etwa den Faktor zehn schwieriger klassifiziert als klassische Stähle. Einer der Hauptgründe liegt in seiner sehr schlechten Wärmeleitfähigkeit. So wird bei der Bearbeitung von Titan nur etwa ein Viertel der entstehenden Wärme durch die Späne abgeführt, der Rest führt direkt zur Erwärmung des Werkzeugs.
Um bei diesen Anforderungen zu bestehen, braucht man ein hochwarmfestes Hartmetallsubstrat, optimierte Werkzeug-Systeme und eine effiziente Kühlung während des Bearbeitungsprozesses. Das bedeutet den Einsatz von Kühlmittel in großen Mengen, am besten mit hohem Druck durch die Spindel direkt an die Schneidkanten des Werkzeugs, was auch den Späneabtransport begünstigt. Aus diesem Grund sind für das Zerspanen von exotischen Werkstoffen Trägerwerkzeuge mit Innenkühlung die erste Wahl.
CERATIZIT bietet Titan-spezifische Lösungen für die Verfahren Fräsen, Drehen, Stechdrehen und für das Sonderverfahren Schäldrehen an.
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