Rund 8 % soll das Produktionswachstum im Maschinenbau im kommenden Jahr betragen, so die Prognose des VDMA. Noch in diesem Jahr soll sich ein Plus von 6 % ergeben. Im nordrhein-westfälischen Gevelsberg setzt die BüMi Präzisionszerspanung GmbH & Co. KG ein mutiges Zeichen für den Aufschwung und baut 1400 m² neue Produktionsfläche, auf der gedreht, geschliffen und gefräst werden wird. Ein deutlich wachsender Maschinenpark wird in der neuen Halle untergebracht und so für eine Erweiterung des BüMi-Angebots sorgen. Seit über 80 Jahren produziert das Unternehmen montagefertige Teile, die bei Maschinenherstellern verbaut werden. Die steigenden Prognosen nutzt BüMi-Chef Frank Mittag als Ansatz, das Unternehmen mit größerem Portfolio zukunftssicher zu machen. Neben der Serienproduktion ist nun auch der Bau einzelner Prototypen oder kleiner Losgrößen möglich.
„Die Entscheidung zur Erweiterung hatte strategische Gründe“, so Mittag. „Mit Beginn des neuen Jahres können wir mehr Produktionsschritte abbilden als bisher, vor allem jedoch können wir mit den neuen Maschinen wesentlich größere Werkstücke bearbeiten.“ Lag bisher die Grenze für die Werkstückgröße bei 2000 mm, können in wenigen Wochen Teile bis zu 6000 mm komplett bearbeitet werden, bei Stückgewichten von bis zu 4 t. Dabei werden die Drehteile auf bis zu 3 µm genau bearbeitet. Die Schaffung neuer Arbeitsplätze in der Region ist eine zusätzliche positive Folge. Für Frank Mittag ist es unvorstellbar, auf den Lorbeeren von gestern den Aufschwung von morgen zu erwarten. „Die Innovation von heute ist der Wettbewerbsvorteil von morgen“, fasst er zusammen. ub
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