Startseite » Allgemein »

Trockenübung statt Sprung ins kalte Nass

„Virtuelle Maschine“ optimiert NC-Programme bereits in der AV
Trockenübung statt Sprung ins kalte Nass

Mit der Hard- und Softwarelösung „Virtuelle Maschine“ lassen sich Auftragswechsel durchspielen, noch bevor Probleme in der Fertigung entstehen können. Damit wird die theoretische mögliche maximale Maschinenstundenzahl zur tatsächlichen Fertigungszeit.

Von Chefreporter Wolfgang Filì chefreporter@fili.net

Nicht jedes Unternehmen sei in der Lage, komplexe Werkzeugmaschinen von Auftrag zu Auftrag effektiv, sicher und vor allem mit der nötigen Wirtschaftlichkeit zu betreiben, bedauert Michael Czudaj. Den Grund dafür sieht der Marketingleiter der Esslinger Index-Werke GmbH + Co. KG allerdings kaum in mangelnder Planmäßigkeit der Betriebe als vielmehr im technischen Umfeld der Fertigung. Sein Haus hat eine Lösung bestehend aus Hard- und Software entwickelt, mit der anstehende Auftragswechsel in Echtzeit bereits vor dem Spänemachen durchgespielt werden können. „Da nun virtuell erprobte Programme aus der Arbeitsvorbereitung in die Produktion kommen, wird erhebliches Sparpotential geschaffen“, sagt Czudaj.
Bislang ist diese so genannte „Virtuelle Maschine“ für Index Dreh- und Fräszentren des Typs G250 verfügbar. Derzeit noch in Planung und voraussichtlich ab Mitte 2006 einsetzbar sind Lösungen für die Dreh- und Fräszentren G160 und G400 sowie die Drehmaschinenreihe C mit Haupt- und Gegenspindel. Je „Virtueller Maschine“ veranschlagt Index knapp 9900 Euro.
Das System setzt die maximale reale Maschinenlaufzeit in tatsächliche Fertigungsstunden um, wobei die Bediensoftware identisch ist und auch die Konfigurationsdaten real sind. Das virtuelle System lässt sich genauso programmieren, rüsten und bedienen wie die echte Maschine. Mehr noch: Durch die Kopie des CNC-Kerns der Siemens-Steuerung 840 D sowie der detailgetreuen 3-D-Maschinenmodellierung im Technomatix-Simulationssystem verarbeitet die „Virtuelle Maschine“ das unveränderte CNC-Programm. Nur so laufen Werkstück- und Programmbearbeitung in der Arbeitsvorbereitung exakt so ab wie später in der Maschine selbst – und dies ganz ohne Verlust an Produktionszeit und ohne Kollisiongefahr.
Bei Auftragswechsel oder Änderung der laufenden Bearbeitung werde nichts mehr dem Zufall überlassen, betont Michael Czudaj. Die Kenntnis der realen Drehzentren-Bedienung reiche aus, um auch mit die „Virtuelle Maschine“ arbeiten zu können. So gingen Aufträge nur noch nach ausreichender Prüfung und weitgehend optimiert in Produktion. Dies spare Zeit, sorge für Durchsatz und Wirtschaftlichkeit. Zudem sei das Simulationssystem das geeignete Mittel, um die für eine optimale Auslastung wichtigen und richtigen Umgebungsbedingungen zu schaffen.
Unsere Webinar-Empfehlung
Industrieanzeiger
Titelbild Industrieanzeiger 6
Ausgabe
6.2024
LESEN
ABO
Newsletter

Jetzt unseren Newsletter abonnieren

Webinare & Webcasts

Technisches Wissen aus erster Hand

Whitepaper

Aktuelle Whitepaper aus der Industrie

Unsere Partner

Starke Zeitschrift – starke Partner


Industrie.de Infoservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der Industrie.de Infoservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum Industrie.de Infoservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des Industrie.de Infoservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de