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Umbau nach Maß und in eigener Regie

Fidia-CNC macht modifizierte Fräsmaschine einsatzklar
Umbau nach Maß und in eigener Regie

Mit einer selbst entwickelten und realisierten Sonderlösung hat ein hessischer Formenbauer bares Geld gespart. Dank Fidias C20-Steuerung verfügt die Spezial-Portalfräsmaschine nun über den nötigen Intellekt.

Eigentlich könnte jeder Special Tooler die eine oder andere Spezialmaschine gebrauchen“, ist Fritz Brinkmann überzeugt. Der Geschäftsführer der Louis Brinkmann GmbH weiß natürlich, dass entsprechende Sonderlösungen der Hersteller teuer sind. Deshalb hat das Unternehmen aus dem hessischen Sinn für seinen speziellen Bedarf ein vorhandenes System umgebaut.

Das Ergebnis der Maßnahme sollte sowohl vorschlichten als auch große Teile auf fünf Seiten komplett bearbeiten können. Dazu haben Brinkmanns Leute eine Heyligenstaedt FKS 125-Fräsmaschine modifiziert. Deren Basis blieb zwar bestehen, jedoch wurden der Ausleger hochgefahren ein zweiter Stützpfeiler angebracht und ein Z-Schieber montiert. Aus der dreiachsigen Anlage wurde dadurch eine Portalfräsmaschine mit positionierbarem Zweiachsen-Fräskopf.
Aus dreiachsiger Anlage wird eine Portalfräsmaschine
Um 400 mm verlängert, verfährt die Y-Achse jetzt 1800 mm. Dadurch lassen sich auch große Formen umsteuern. Die mit 30 kW mechanisch getriebene Arbeitsspindel erlaubt das Oberflächen-Vorschlichten. Ein dreistufiges Getriebe macht starke Momente zwischen 400 und 6000 min-1 möglich. Der Arbeitstisch – nunmehr mit maximal 25 t belastbar – wird mit 0,5 m/s² beschleunigt. Die erhöhten Dreh- und Vorschubzahlen gewährleisten die nötige Zerspanleistung. Beim Einsatz kleinerer Tools kommt man zudem dichter an die Form heran. Vorgeschlichtet wird bis auf 0,2 mm Aufmaß. Komplettbearbeitungen und sogar Gewindeschnitte sind jetzt problemlos drin. „Eine Maschine mit diesen Daten zu den relativ niedrigen Kosten, die uns durch den Umbau entstanden, ist auf dem Markt nicht zu bekommen“, freut sich der Brinkmann-Chef im Nachhinein.
Was noch fehlte, war eine auf das System zugeschnittene Steuerung. Die Entscheidung für eine CNC der Fidia GmbH war prinzipiell schon Jahre zuvor gefallen. Damals hatte Brinkmann entschieden, den gesamten Betrieb auf Steuerungen dieses Fabrikats umzustellen. Heute kann jeder Werker alle Werkzeugmaschinen im Betrieb bedienen. Brinkmann war außerdem die enge Zusammenarbeit wichtig. So hatte man gemeinsam die Werkstattprogrammierung im 2 1/2 D-Bereich weiterentwickelt. Mit der Fidia-Steuerung C20 war nun die zweite Hälfte des Vorhabens realisiert worden. Sie erfüllt alle Anforderungen, die seitens der umgebauten Maschine gestellt wurden. Der Umbau einer zweiten Maschine wird auf Grund der guten Erfahrungen bereits geplant.
Die Louis Brinkmann GmbH besteht seit 100 Jahren und beschäftigt heute 100 Mitarbeiter. Der Formenbau macht 70%, die Lohnbearbeitung 30% der Geschäftstätigkeit aus. Das Unternehmen betreibt 15 große Werkzeugmaschinen. Die 25 Mitarbeiter starke BrinkmannTochter Tripols Union hält elf große Werkzeugmaschinen unter Span. fi
Fakten zu Fidia
30 Mitarbeiter stark, vertreibt die Fidia GmbH in Deutschland die CNC-Steuerungen und die CAM-Software Hi-Mill der italienischen Muttergesellschaft Fidia Spa, Turin. Sitz des 1985 gegründeten Unternehmens ist Dreieich-Sprendlingen. Zielgruppen sind der Werkzeug und Formenbau, der Modellbau nebst Styling und die dort eingesetzten drei- bis fünfachsigen High-Speed-Bearbeitungszentren. Im Jahr 2000 setzte die Fidia GmbH in dieser Branche 13 Mio. DM um.
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