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Und abends geht es ins Pepsi-Center

Internationales Anwendertreffen von J. D. Edwards in Denver
Und abends geht es ins Pepsi-Center

Rund 7500 Kunden folgten der Einladung des Software-Herstellers J. D. Edwards nach Denver. Für viele eine gute Gelegenheit, zwischen Show und Business neue Kontakte zu knüpfen.

Von unserem Redaktionsmitglied Uwe Böttger

Das kontinentale Klima in Denver, Colorado, macht vielen zu schaffen. Schon morgens um neun herrschen fast 30 °C in „The Mile High City“ – so der Kosename für die 1600 m hoch gelegene Metropole am Fuß der Rocky Mountains. Es bläst ein scharfer, heißer Wind wie aus einem Backofen.
Temperatursturz auf der Schwelle zum Colorado Convention Center. Im Innern des Kongressgebäudes hat die Klimaanlage die Luft auf 18 °C heruntergekühlt. 7500 Kunden des Software-Herstellers J. D. Edwards und 200 Journalisten drängen die Treppen hinauf in den ersten Stock und hinein in einen dunklen Raum, der so groß ist wie ein Fußballfeld.
Fenster gibt es keine. Das Publikum sitzt im blauen Dämmerlicht. Viele wiegen den Kopf zum eigens für die Kundenveranstaltung Focus 2001 kreierten „Collaboration-Song“, der in einer Endlos-Schleife vor sich hin dröhnt. Plötzlich fliegen zwei Artisten aus dem dunklen Teil der Bühne an zwei langen Tüchern heran und drehen ausladende Runden über den Köpfen der Zuschauer. In der Mitte der Halle senkt sich eine Trapez-Schaukel, an der sich vier Frauen schlangengleich ineinander verwinden. Vorne im Rampenlicht bauen kräftige Burschen eine Menschenpyramide.
Nach einer Viertelstunde ist der Zauber so schnell vorbei wie er begonnen hatte. Das Publikum schweigt beeindruckt. Diesen Augenblick nutzt Ed McVaney und stürmt nach vorne: „Erkennt ihr mich wieder?“, fragt er die Menge. „Ich war der große, kräftige Kerl, der die anderen auf den Schultern trug“. Das Volk tobt. McVaney – einer der drei Gründer von J. D. Edwards – freut sich mit und ballt die Faust wie ein Tennisprofi nach gelungenem Break. Dann wird es etwas ernster. McVaney hat wichtige Neuigkeiten. „Was in letzter Zeit behauptet wird“, sagt er, „ist ein Gerücht. J. D. Edwards steht nicht zum Verkauf.“ Erneuter Jubel.
McVaney hat noch mehr News auf Lager: Der Mittelstand soll in Zukunft vom allgegenwärtigen Collaborative Commerce (C-Commerce) profitieren. „Die vernetzte Zusammenarbeit aller Beteiligten in der Wertschöpfungskette darf kein Privileg der großen Konzerne sein. Auch der Mittelstand muss mit ins Boot genommen werden.“
J. D. Edwards hat hierfür neue Strategien und Lösungen erarbeitet. Die eingesetzten Technologien basieren auf einer flexiblen, offenen Infrastruk-tur und lassen sich leicht an die Ge-schäftsprozesse anpassen. McVaney: „Die meisten Lösungen am Markt orientieren sich an großen Unternehmen und sind daher zu komplex und zu teuer. Oder sie erfüllen nicht die notwendigen, aktuellen Anforderungen der Kunden – geschweige denn die zukünftigen.“
Auch während der Zusammenarbeit mit IBM hat J. D. Edwards den Mittelstand nicht aus dem Auge verloren. Ende Juli wird eine Version des IBM E-Server auf den Markt kommen, die speziell für die C-Commerce- und Supply-Chain-Management-Software von J. D. Edwards optimiert wurde. Die Lösung soll in kleinen und mittleren Betrieben das Management und die Komplexität der E-Business-Umgebungen maßgeblich vereinfachen. Mit dieser gemeinsamen Initiative wollen beide Unternehmen ihre langjährige Partnerschaft weiter ausbauen. Les Wyatt, neuer Chief Marketing Officer bei J. D. Edwards, ist sich sicher: „Dieser Schritt hebt die weltweite Zusammenarbeit zwischen IBM und J. D. Edwards auf ein neues Niveau.“
Aber in Denver wird nicht nur gearbeitet. Nach einem langen Tag im Convention Center trifft sich die J. D.-Edwards-Gemeinde im nagelneuen „Pepsi-Center“ am Rande der Stadt. Auf dem Programm steht ein Konzert mit Lyle Lovett. Doch nur wenige hören wirklich zu. Die meisten feiern lautstark ihren erfolgreichen Tag und sich selbst.
Industrieanzeiger
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