„Gebt mir das perfekte Öl, und ich gebe euch das perfekte Uhrwerk.“ Diese 200 Jahre alte Äußerung des Uhrmachers Abraham-Louis Breguet haben jetzt Wissenschaftler des Forschungszentrums Karlsruhe ad absurdum geführt. Für die Schweizer Traditionsmarke H. Moser & Cie fertigen sie Teile des Uhrwerks aus Gold mit so hoher Präzision, dass auf Schmierstoff verzichtet werden kann. Sie setzen dafür das mikrotechnische Verfahren Liga ein, das die Verfahrensschritte Lithographie, Galvanik und Abformung umfasst und Synchrotronstrahlung zu Hilfe nimmt. Nach Karlsruher Angaben lassen sich damit Seitenwand-Rauigkeiten von unter 50 nm und metrische Formabweichungen deutlich unter 1 µm erzielen. „Uns ist ein Durchbruch in der Kommerzialisierung der Liga-Technik gelungen“, hebt Prof. Volker Saile die Bedeutung hervor. os
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