Die Ingenieure sind bereit, entscheidende Beiträge zur Lösung der globalen Zukunftsfragen der Menschheit im 21. Jahrhundert zu leisten. Dazu zählt auch die Kontrolle von Technikfolgen.
Ein Ingenieur ohne Kultur und Humanismus ist ein Schmarotzer“, schrieb der Präsident des Club of Rome, Ricardo Díez-Hochleitner, den fast 3500 Ingenieuren aus aller Welt ins Stammbuch, die zum 1. Weltingenieurtag nach Hannover gekommen waren. Sie hatten sich getroffen, um, verteilt auf fünf parallele Fachkongresse, zentrale Themen der Zukunft wie Information und Kommunikation oder Energiefragen zu diskutieren. „Mensch – Technik – Natur“ lautete das Motto der vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) ausgerichteten Veranstaltung. Kein Wunder, dass die Eröffnungsredner immer wieder die großen Herausforderungen der Menschheit wie Energieversorgung und knapper werdende Ressourcen herausstellten und daraus die Forderungen an die Ingenieure ableiteten.
Die Referenten sprachen von den Chancen, die neue Technologien bieten. Doch es wurden auch mögliche negative Konsequenzen diskutiert und daraus Aufgaben an Ingenieure formuliert.
Doch vielen der Teilnehmern war klar: Auf einem Kongress lässt sich leichter über Ethik reden, als dass bestimmte Werte im betrieblichen Alltag umzusetzen sind. Deshalb wurde eine Art Hippokratischer Eid für Ingenieure angeregt. Fachliche, soziale und politische Verantwortung sollen so zur beruflichen Grundausstattung des Ingenieurs werden.
Weitere Infos: www.vdi.de/wec/ ws
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